Teurer Sprit
Die Freiheitlichen fordern: „Südtirol könnte seit Jahren Benzinpreise senken – wenn nicht jetzt, wann dann?“
Das teure Wohnen, die explodierende Strom- und Benzinpreise: Immer mehr Südtiroler kommen mit ihrem Gehalt kaum noch ans Monatsende, so die Freiheitlichen am Donnerstag in einer Aussendung.
F-Obmann Andreas Leiter Reber warnt vor einer zunehmenden Verarmung des Mittelstands und fordert die Landesregierung auf, alle zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen um die Lebenshaltungskosten wieder leistbar zu machen.
„Südtirol wurde über Jahrzehnte von fleißigen Menschen aufgebaut und zusammengehalten. Gerade diese Leistungsträger, unsere sogenannten mittelständischen Familien, gehen finanziell immer mehr auf dem Zahnfleisch,“ so Leiter Reber.
„Im Gegensatz zu den meisten Provinzen hat Südtirol als italienische Grenzregion die Möglichkeit die Treibstoffpreise zu reduzieren. Angesichts der horrenden Benzin- und Energiepreise, die durch die Krise in der Ukraine noch weiter steigen werden, muss Südtirols Landespolitik Verantwortung übernehmen und aktiv gegensteuern. Wir fordern die Landesregierung deshalb auf, gerade jetzt den gesetzgeberischen Spielraum unseres Landes zu nutzen und die Möglichkeit zur Reduzierung der Treibstoffpreise auf dem ganzen Landesgebiet vorzunehmen“, hält der Freiheitliche fest.
„Schon lange vor dem schrecklichen Krieg in der Ukraine zählten die Treibstoffpreise in Südtirol zu den höchsten in Italien. Nun hat der Ölpreis neue Höhen erklommen und erstmals werden jetzt im ganzen Land über zwei Euro für einen Liter Treibstoff verlangt. In einem Land wie Südtirol, in dem aufgrund seines alpinen Geländes und der ruralen Besiedelung der öffentliche Personennahverkehr die individuelle Mobilität zwar gut ergänzen, aber niemals ersetzen kann, sind die Treibstoffpreise wesentlicher Teil der allgemeinen Lebenshaltungskosten. Jedes Bisschen an Kostensenkung tut jetzt gut und wird von unseren Familien und Betrieben dringend gebraucht“, erläutert Leiter Reber.
Derzeit wird in Südtirol die mit Artikel 52 des Landesgesetzes Nr. 12/2019 die Preisreduzierung beim Verkauf von Benzin und Dieselöl nur Bürgern sogenannter grenznaher Gemeinden zugestanden. Die Landesregierung hat die Möglichkeit diese Preisreduzierung auf das ganze Landesgebiet auszuweiten, so die Blauen.
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