Der Geldsegen
Südtirol wird das Projekt zur Aufwertung von Stilfs im Rahmen der Ausschreibung für attraktive historische Orte einreichen. Damit erhält die Gemeinde bis zu 20 Millionen Euro. Wie es nun weitergeht.
von Markus Rufin
Einen wahren Geldsegen wird die Gemeinde Stilfs wohl in kürze erhalten. Das Projekt zur Aufwertung des Ortes wurde vom Land im Rahmen der Ausschreibung für attraktive historische Orte ausgewählt. Damit erhält die Gemeinde bis zu 20 Millionen Euro aus dem Aufbaufonds PNRR (Recovery Plan).
Zur Erinnerung: Insgesamt darf jede Region und jede autonome Provinz je ein Projekt dem Kulturministerium übermitteln. Für jedes der Projekte stellt das Ministerium bis zu 20 Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld soll dazu benutzt werden, um abwanderungsgefährdete Ortschaften wieder attraktiver zu machen.
In Südtirol haben sich zahlreiche Gemeinden für diese Fördermittel beworben. Am Ende landete Stilfs mit 580 Punkten an oberster Stelle. Das heißt, die Gemeinde kann in den kommenden Jahren zahlreiche Großprojekte finanzieren.
Zuerst muss aber das Kulturministerium dem Projekt zustimmen – es handelt sich aber um eine reine Formalität, wie Bürgermeister Franz Heinisch erklärt. Er freut sich sehr über die Entscheidung der Landesregierung: „Wir haben dieses Geld dringend nötig, denn wir sind tatsächlich ein Abwanderungsgebiet. Wir müssen schauen, die jungen Leute irgendwie hierzuhalten. Das geht nur, indem wir große Investitionen tätigen.“ Derzeit zählt Stilfs gerade einmal 421 Einwohner.
Lesen Sie mehr dazu in der Mittwoch-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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Kommentare (4)
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perikles
20 Mio für 421 Einwohner? Bei allem Respekt, das kann wohl nicht im Sinne des Erfinders sein.
besserwisser
armes dorf ….. da lacht wohl nur die betonlobby…..
morgenstern
…, und die Zettelwirtschaft. Was übrig bleibt sind die „Denkmäler“ die es dann zu erhalten gilt.