„Wir können optimistisch sein“
Was der Biostatistiker Markus Falk zu den geplanten Lockerungen sagt und ob diese im Herbst noch mal zurückkehren.
Tageszeitung: Herr Falk, am 31. März endet der Notstand, damit werden die Maßnahmen nach und nach aufgehoben. Ist es dieses Mal ein endgültiges Ende der Schutzmaßnahmen?
Markus Falk: Das Ende des Notstandes bedeutet, dass man nun keinen Lockdown oder etwa keine Überfüllung der Krankenhäuser befürchten muss. So widersprüchlich das auch klingen mag, bedeutet dies aber auch, dass es jetzt erst richtig los geht. Jeder muss nun auf sich selbst schauen und versuchen mit dem Virus so gut wie möglich zurechtzukommen. Bestes Beispiel hierfür sind die vielen Durchbruchsinfekte. Man muss sich davor nicht fürchten, sollte aber im Infektionsfall wissen, wie damit umzugehen ist. Abzuwägen, was man macht und was nicht, kann am Anfang schwer sein. All dies kommt aber zwangsläufig auf jeden von uns zu und dies nicht nur einmal. In den nächsten zwei bis drei Jahren wird es immer wieder kleinere und größere Ausbruchswellen geben. Einige werden trotzt Genesung oder Impfung dennoch schwer erkranken und möglichweise im Krankenhaus landen. Die meisten werden aber kaum nennenswert beeinträchtigt. Dass eine bestimmte Anzahl an Coronapatienten im Krankenhaus landet, wird weiterhin ganz normal sein und dies geht so lange weiter, bis die vollständige Immunisierung der Bevölkerung abgeschlossen ist.
Große Gemeinschaftsmaßnahmen wie Lockdowns wird es also nicht mehr geben. Wie sieht es mit Einzelschutzmaßnahmen wie der Maskenpflicht aus?
Das kann von Staat zu Staat wohl unterschiedlich gehandhabt werden. Ich kann mir vorstellen, dass in einigen Staaten in der kälteren Jahreszeit die Maskenpflicht im Handel wieder zurückkehrt. Es kann aber auch sein, dass es nur bei der Empfehlung bleibt, die Leute selbst mitdenken und wissen, wann sie welche Maßnahmen zu ergreifen haben. In Südtirol glaube ich, dass man einen guten Zugang gefunden hat. Dies sieht man an den aktuellen Zahlen recht gut, die im Gegensatz zu Österreich – dort steigen die Zahlen erneut an – nach wie vor am Sinken sind. In Südtirol scheinen die Leute zu wissen, was wann angebracht ist, ohne dass man es ihnen mit einer Vorschrift einsagen müsste.
Lesen Sie das gesamte Interview in der Samstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG,
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Kommentare (6)
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criticus
Falks Motto ist: Ich zähle alles auf, irgendetwas wird schon eintreffen.
Eigentlich könnte man auch den „Hüaterbua“ aus Hintertux befragen, käme billiger.
andreas1234567
Hallo zum Wochenende,
man kann nicht die „vielen Durchbruchseffekte“ beklagen und drei Sätze weiter versprechen „alle geimpft, keiner mehr im Hospital“.Wie versteht sich eine „vollständige Immunisierung“ bei permanent rapide nachlassendem Infektionsschutz bei diesen Impfstoffen, da geht es um Monate, nicht Jahre.
Hier muss man sich endlich einmal ehrlich machen, sich hinstellen und eingestehen alle Aussagen rund um die Impfungen waren masslos glorifiziert, manches auch schlicht und bewusst gelogen, aus verletzter Eitelkeit, aus Gewinnstreben,Rechthaberei.
Wer auf dieses Impfkarussell aufspringt bestellt nicht „noch ne Runde und schneller oder langsamer“ sondern das sagen einem andere.
Es ist mehr wie ok wenn sich jemand dafür entscheidet sämtliche Auffrischungen anzunehmen und um seinem Leben den ultimativen Schutzbooster zu verpassen drei FFP übereinander zu tragen vom Zähneputzen morgens bis abends.
Wenn akzeptiert wird ein Anderer mag nicht so leben und hält das auch nicht für „Leben“ .
Es geht nicht generell gegen Impfungen, die allermeisten taugen tatsächlich etwas und werden ihrem Sinn und ihren Versprechen vollständig gerecht.
Tetanus ist unbestritten so ein Fall, aber es war nie eine Idee vorhanden es „verpflichtend“ zu machen. Wer nicht will will eben nicht. Das nennt sich Entscheidungsfreiheit und dahin gehört zurückgekehrt auch wenn es einigen Zeitgenossen Wichtigkeit und Aufmerksamkeit n den Medien nimmt.
Auf Wiedersehen in Südtirol
bettina75
Jojo, bis noch lag der Herr Falk immer richtig… konnsch vergessen!