Medaille in Uganda
Yasmine Hamza und Katharina Fink holen beim Uganda International Challenge im Doppel die Bronze-Medaille.
In Ugandas Hauptstadt Kampala haben Yasmine Hamza (18) und Katharina Fink gezeigt, dass sie immer näher an die besten der Welt heranrücken. Hamza unterlag beim Uganda International Challenge der späteren Turniersiegerin im Viertelfinale knapp in drei Sätzen, Fink hatte im Achtelfinale gegen die Finalistin sogar Matchball. Dank der Bronzemedaille im Doppel rücken die beiden Boznerinnen in der Doppel-Weltrangliste auf Platz 94 vor und haben damit auch das EM-Ticket sicher.
11:5 lag Hamza im Entscheidungssatz gegen Talia Ng (BWF-Nr. 113) aus Kanada voran, ehe sich die Italienmeisterin im Viertelfinale doch noch geschlagen geben musste. Dennoch rückte Hamza durch den Viertelfinaleinzug auf Platz 170 der Weltrangliste vor. genauso stark präsentierte sich Hamza Klubkollegin vom SSV Bozen, Katharina Fink. Diese führte im Achtelfinale gegen Indiens Toptalent Mansi Singh (16) mit 21:19, 19:15, konnte einen Matchball nicht verwerten und unterlag schließlich mit 21:19, 24:26, 16:21. Fink verbesserte sich in der Weltrangliste auf Platz 187. Nationaltrainer Zhou Jun Ling konnte mit den Vorstellungen der beiden besten Azzurre vollauf zufrieden sein. Auch Judith Mair aus Mals erreichte das Achtelfinale.
„Bei diesem Turnier haben meine Spielerinnen gezeigt, dass sie das nächsthöhere Level erreicht haben“, freut sich SBS-Cheftrainer Csaba Hamza. „Spielerisch haben sie schon das Niveau um zu den Top 100 zu gehören. Jetzt gilt es, auch in engen Matches mental noch stärker zu sein.“ Ein Turnier der Kategorie International Challenge ist vergleichbar mit einem ATP-250-Turnier im Tennis.
Im Doppel erreichten Fink/Hamza erstmals bei einem International Challenge einen Podestplatz. Sie unterlagen im Halbfinale den Turniersiegerinnen Kasturi und Venosha Radhakrishnan. Als Nummer 94 der Welt sind sie so gut klassiert wie nie zuvor. Judith Mair und Martina Corsini eroberten die Silbermedaille. Ziel von Hamza und Fink ist die Olympia-Qualifikation 2024. Diese ist nur im Einzel realistisch.
Die SBS – Südtirol Badminton School ist ein Elite-Förderprojekt des Landes. Ziel der SBS ist, junge Talente – vor allem der Südtiroler Badmintonvereine – zusammenzuführen und auf individueller Basis zu fördern. Rund 25 Spieler trainieren an der SBS, auch Fink und Hamza.
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