Emigranten
Das Theater an der Etsch führt im Dachbodentheater Mesnerhaus Slawomir Mrozeks Stück „Emigranten“ auf.
Sie leben in einem versifften Keller. Sie haben kein Fenster, durch das sie schauen können, und fließend Warmwasser kriegen sie nie zu Gesicht. Wer sind sie? Keiner kennt die Antwort auf diese Frage, denn es sind namenlose Gestalten, die sich in der Grauzone der Mehrheitsgesellschaft durch den Tag schlagen.
„Emigranten“ nennt sich das tragikomische Stück des polnischen Autors Slawomir Mrozek, und genau darum geht es: Zwei Personen, die ihr Land verlassen haben, um in der Ferne ihr Glück zu finden. Emigrant A (Horst Herrmann) hat Frau und Kinder verlassen, um im Westen Geld zu verdienen und Emigrantin X (Ingrid Maria Lechner) ist suspekt, mit ihrem intellektuellen Wesen und dem Ruf nach Meinungsfreiheit. Gelandet sind sie in einem feuchten Souterrain, gemeinsam, obwohl sie sich nicht leiden können. Was hält sie zusammen? Die Verzweiflung, das Warten, und eine Gewissheit: Man flieht nicht irgendwohin, man flieht vor irgendwas.
Termin: Premiere am 6. März um 20 Uhr im Dachbodentheater Mesnerhaus, Neumarkt. Reservierung: 0471 812128 (Bürozeiten)
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