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Die Strukturen-Suche

Wie geht es nach der Gründung der Task Force mit der Aufnahme der ukrainischen Flüchtlinge in Südtirol weiter?

von Markus Rufin

Zahlreiche Personen und Gemeinden in Südtirol wollen den ukrainischen Bürgern, die nun auf der Flucht sind, helfen. Bereits gestern berief daher Landeshauptmann Arno Kompatscher eine Sitzung mit den BürgermeisterInnen des Landes ein, bei der beschlossen wurde, eine Task Force zu gründen, die die Aufnahme koordinieren soll (TAGESZEITUNG berichtete). Doch wie geht es nun nach diesem ersten Treffen mit dieser Task Force weiter?

Zunächst liegt der Ball bei den Gemeinden. Sie sind nun dafür zuständig, eine Art Vorerhebung über die Verfügbarkeit von Strukturen durchzuführen. Das heißt, die Gemeinden schauen sich in diesen Tagen nach leerstehenden geeigneten Strukturen um.

Welche Strukturen geeignet sind, ist derzeit noch nicht klar, Standards wurden bislang keine festgelegt, weshalb die Gemeinden jede Struktur, die ihrer Ansicht nach in Frage kommt, melden können.

Anschließend soll dann ein Stufenplan definieren, welche Strukturen geeignet sind und welche nicht. Wie lange es dauert, bis dieser Plan steht, ist derzeit noch unklar, zwar haben zahlreiche Gemeinden mit der Erhebung bereits begonnen oder diese sogar abgeschlossen, einige wurden aber erst bei der Sitzung am Montag darüber informiert. Die Kriterien sollen aber bis innerhalb morgen feststehen.

Das Interesse daran, zu helfen, ist jedenfalls groß.  Das gilt nicht nur für die Gemeinden, sondern auch für andere Organisationen. So hat sich nun auch der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) bereit erklärt, bei der Suche nach Strukturen behilflich zu sein.

Im Raum steht dabei auch, dass der HGV sich an den Kosten für die Führung einer oder mehrerer Flüchtlingsunterkünfte bzw. den Kosten für deren Bereitstellung beteiligt. „Die definitive Ausrichtung der Hilfestellung wird der Landesausschuss des HGV am Donnerstag, 3. März, treffen“, erklärt Präsident Manfred Pinzger.

Das ist vor allem deshalb wichtig, weil sich Südtirol bei der Flüchtlingsaufnahme auf Familien beziehungsweise Müttern und Kindern konzentrieren wird. Diese können mit einem knapp bemessenen Wohnraum nur wenig anfangen. Leerstehende Ferienwohnungen würden beispielsweise eher in Betracht kommen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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