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Der zweite Wohnsitz

Unerlaubt aufgestellte Einzäunungen, Überdachungen oder Kochecken an der Passer in Meran in der Örtlichkeit Lazag werden nun im Rahmen der Aufräumarbeiten der Wildbachverbauung an den Bächen verräumt.

Im Zuge der Instandhaltungsarbeiten an den Bächen im Burggrafenamt wird das Landesamt für Wildbach- und Lawinenverbauung West in der Agentur für Bevölkerungsschutz demnächst – voraussichtlich in der Woche ab dem 7. März –  mit den Aufräumarbeiten an der Passer in Meran in der Örtlichkeit Lazag beginnen, kündigt Amtsdirektor Peter Egger an:

„Dort haben sich mehrere Bürger mit Behausungen und anderen Bauten einen illegalen ‚zweiten Wohnsitz‘ eingerichtet. Mit der Gemeinde Meran haben wir vereinbart, dass wir nun alles wegräumen: Alle Gartenbänke, Tische und Kochstellen, Überdachungen und Einzäunungen müssen entfernt werden, da sie im Hochwasserbereich der Passer auf öffentlichem Demanialgut liegen. Es darf nicht sein, dass ganze Uferabschnitte von einigen wenigen Personen beansprucht werden und dort Behausungen und Umzäunungen errichtet werden. Solche Einrichtungen haben an einem Wildbach nichts verloren.“

„Die Uferbereiche der Wildbäche müssen öffentlich zugänglich bleiben, da alle das gleiche Recht haben, sich dort aufzuhalten“, unterstreicht auch der Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung Fabio De Polo:

Wer also die Passer mit ihren naturnahen Uferbereichen weiter genießen möchte, ist willkommen und kann sich auf den Naturmaterialien vor Ort und eventuell mit einer mitgebrachten Decke zeitlich begrenzt niederlassen.

Wer hingegen Tische und Bänke benötigt, kann die eigens dafür angelegte Parkfläche im Bereich des Biotops Lazag wenige Meter Richtung Meran nutzen.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (4)

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  • artimar

    Sehr richtig. Besser spät als gar nicht. Diese Übelstände hat es dort ja schon seit sehr vielen Jahren. Bürger-innen und Besucher-innen wurden dort von diesen Besetzern und Umweltsündern ja regelrecht angegangen und vertrieben.

  • exodus

    Diese Missstände existieren doch seit über 40 Jahren längs der Passer. Immer wieder leere Versprechungen, vielleicht klappt es diesmal mit den Aufräumearbeiten???

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