„Nur ganz leichte Symptome“

Arno Kompatscher im Homeoffice

LH Arno Kompatscher führt die Amtsgeschäfte von Zuhause aus. Frühestens am Samstag kann er die Quarantäne beenden.

Am Samstag hat TAGESZEITUNG Online die Nachricht lanciert: Der Landeshauptmann hat Corona. Seitdem führt Arno Kompatscher die Regierungsgeschäfte von Zuhause aus. Er habe „nur noch ganz leichte Symptome“, berichtete der LH im Anschluss an die Sitzung der Landesregierung, bei der er über Video zugeschaltet war.

Frühestens am Samstag (es gilt die 7-Tage-Regelung für Geboosterte) könne er sich freitesten, sofern er vorher drei Tage symptomfrei sein sollte.

In der Landesregierung wurde unter anderem über die staatliche Reform des Dritten Sektors im Hinblick auf das Ehrenamt gesprochen. „Wir müssen die Sorgen der Vereine und Verbände sehr ernst nehmen – das Ehrenamt ist Teil der Identität der SüdtirolerInnen“, so Kompatscher. Der LH stellte klar, dass es keine generelle Pflicht gebe, sich in das staatliche Register einzutragen. Nur Vereine, welche die steuerlichen Begünstigungen des Staates in Anspruch nehmen, seien zur Eintragung verpflichtet.

Das Ehrenamt stellt einen Bereich dar, der von vielen verschiedenen Querschnittskompetenzen des Staates, wie beispielsweise dem Steuer- oder Zivilrecht, beeinflusst wird, in denen das Land keine autonomen Zuständigkeiten hat. Die Landesregierung hat entschieden, eine Durchführungsbestimmung zu erarbeiten, die vorsehen soll, dass das Land das Vereinsregister aufgrund der Bestimmungen zur Zweisprachigkeit selbst führen kann. Der LH will in nächster Zukunft Gespräche auf römischer Ebene führen, wo es unter anderem um die steuerrechtliche Gleichbehandlung von Kultur- und Sportvereinen gehen soll. (mat)