Delikate Befragung
Nächste Etappe in der Ermittlung gegen die fünf neuchristlichen Frauen: Am Mittwoch werden in Bozen die mutmaßlichen Misshandlungsopfer angehört.
von Thomas Vikoler
Das Bozner Freiheitsgericht, das eine Enthaftung der fünf Tagverdächtigen vor kurzem ablehnte, geht von der Erfüllung des Strafbestandes der Folter aus. Die fünf Frauen aus dem Tauferer Ahrntal, die sich seit Mitte Dezember Dezember in Trient in U-Haft befinden, hätten zwei Minderjährige „unter dem Einfluss eines religiösen Fanatismus gefoltert“, heißt es in der Verfügung des Freiheitsgerichts. Die Kinder seien für Sünden bestraft worden, „die nur in der abartigen Phantasie der fünf Verdächtigen existierten“.
Am Mittwoch folgt die nächste Etappe in diesem unglaublichen Fall des Südtiroler Ablegers einer neuchristlichen Sekte, die in Verbindung zu einem Schweizer Schwertbischof steht. Und wie eine klösterliche Gemeinschaft organisiert ist.
Im Bozner Tribunal werden die mutmaßlichen Misshandlungsopfer, Kinder einer der Tatverdächtigen, von Voruntersuchungsrichter Emilio Schönsberg angehört. Dies im Rahmen eines von der Staatsanwaltschaft beantragten Beweissicherungsverfahrens zu den laufenden Ermittlungen.
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