Devilli beim LH
Ob bei nachhaltiger Energie, Wohnmodellen oder im Sozialbereich: Das Potenzial des Genossenschaftswesens stand bei den Treffen von Monica Devilli mit den Vertretern der Landesregierung im Vordergrund.
In der Zusammenarbeit des Genossenschaftswesens und der Landesverwaltung sehen sowohl Monica Devilli als auch Landeshauptmann Arno Kompatscher ein enormes Potenzial für eine positive, nachhaltige Entwicklung Südtirols.
Die neue Vorsitzende des Genossenschaftsverbandes Coopbund Südtirol hatte dem Landeshauptmann in Bozen zusammen mit ihrem Vorgänger Heini Grandi ihren Antrittsbesuch abgestattet. Das Treffen bildete den Abschluss eines längeren Besuchsreigens mit verschiedenen Vertretenden aus Politik und Institutionen, unter anderem auch mit dem für das Genossenschaftswesen zuständigen Landesrat Thomas Widmann.
LH Kompatscher: „Nachhaltige Energie angesichts Klimakrise ausbauen.“
Die vielfältigen Entwicklungsbereiche sieht Landeshauptmann Kompatscher neben den bestehenden Genossenschaftsmodellen vor allem auch im nachhaltigen Energiebereich: „Diesen gilt es angesichts der Klimakrise verstärkt auszubauen.“ Als weitere drei wichtige Ziele nannte Coopbund-Präsidentin Devilli die Entwicklung neuer Wohnmodelle, die Förderung der Bürgergenossenschaften in den verschiedensten Bereichen auf Landesebene und die Förderung der Sozialgenossenschaften.
Erfreut stellte Devilli fest, „dass wir auf eine Zusammenarbeit mit dem Land Südtirol zählen können.“ Eine solche Zusammenarbeit hatte Kompatscher vor allem vor dem Hintergrund neuer Möglichkeiten des Zusammenwirkens von öffentlicher Hand und Drittem Sektor unter dem Motto „Co-Programmierung – Co-Projektierung – Anerkennung“ (Co-programmazione – Co-progettazione – Accreditamento) zugesichert: „Die Landesregierung wird sich mit Fachleuten der Landesverwaltung aktiv am vereinbarten Arbeitstisch beteiligen.“ Kompatscher würdigte das Engagement der rund 30.000 Mitglieder in den rund 220 im Coopbund zusammengeschlossenen Genossenschaften und hob deren Innovationsfähigkeit und nachhaltiges Wirtschaften hervor.
LR Widmann: „Bereicherung für die Südtiroler Wirtschaftsstruktur“
Landesrat Thomas Widmann betonte bei seinem Treffen mit Devilli und Grandi „die enorme Bereicherung, die der Zusammenschluss in Genossenschaften für die Südtiroler Wirtschaftsstruktur darstellt: Auf diesem Weg können selbst kleinstrukturierte Unternehmen bessere Bedingungen auf dem Markt erzielen“, sagte Widmann bei der Aussprache, an der auch die Direktorin des Landesamts für die Entwicklung des Genossenschaftswesens Manuela Paulmichl teilgenommen hatte.
Kompatscher und Widmann begrüßen die Kontinuität im Verband Coopbund. „So hat Monica Devilli bereits als Vizepräsidentin von Coopbund breite Kompetenzen und eine umfassende Erfahrung gesammelt, während Heini Grandi nach zehn Jahren Präsidentschaft im Vorstand bleibt“, sagte Widmann. Kompatscher würdigte „die Leistung Grandis, der den 2019 abgeschlossenen Vereinigungsprozess zu einem starken Genossenschaftsverband maßgeblich vorangetrieben“ habe. Nunmehr vertritt Coopbund Alto Adige Südtirol die nationalen Verbände Legacoop und Confederazione Cooperative Italiane in Südtirol.
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