„Keine Boni für Suspendierte“
SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof und Fraktionsvorsitzender Gert Lanz fordern eine zeitnahe und steuerfreie Auszahlung der „Boni“ an das Gesundheitspersonal und zwar rückwirkend für den gesamten Zeitraum der Pandemie.
Um den großen und wichtigen Einsatz aller Pflegerinnen und Pfleger gerecht zu werden, wird vonseiten des Staates ein Pflegebonus ausgezahlt, der dem Gesundheitspersonal zugute kommt und dieses zu einer weiterführenden Tätigkeit motivieren soll.
„Erste Auszahlungen sind bereits erfolgt, weitere Prämien werden in absehbarer Zeit ausgezahlt werden“, kündigt Magdalena Amhof an und erklärt ihr Ansinnen: “Wir möchten, dass diese Pflegeboni für den gesamten Zeitraum der Pandemie von jeglicher Steuer befreit sind. Für Prämien, die schon ausgezahlt wurden, soll die bereits entrichtete Steuer in Form eines Steuerguthabens rückerstattet werden“.
Suspendierte Pflegekräfte sollten gerechterweise von der Auszahlung des Pflegebonus ausgeschlossen bleiben und damit einhergehenden Einsparungen für weitere Prämienausschüttungen verwendet werden, sagt SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz. Der Begehrensantrag wird am Donnerstag im Südtiroler Landtag behandelt.
Die beiden Landtagsabgeordneten verweisen in diesem Zusammenhang darauf, dass das Land Südtirol eine Lohnerhöhung in allen Bereichen der Pflege, also auch für Pflegekräfte im soziosanitären Bereich, plant und dazu bereits erste Schritte gesetzt hat.
„Wir müssen den Arbeitskräften im Sanitäts- und Pflegebereich unsere Wertschätzung entgegenbringen und dazu gehört auch die finanzielle Aufwertung ihres Berufes in Form einer besseren Entlohnung“. Die Landesregierung hat dazu heute eine Änderung zur ersten Haushaltsänderung verabschiedet und die versprochenen Geldmittel für das Pflegepersonal im soziosanitären Bereich vorgesehen. Die entsprechenden Kollektivverhandlungen sind am Laufen.
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Kommentare (18)
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hoihoi
Vielleicht sollte man denen Boni aus bezahlen die nicht arbeiten durften oder durch die Pandemie weniger arbeit hatten bzw. weniger verdienten haben !!
treter
Suspendierte Pflegekräfte sollten gerechterweise von der Auszahlung des Pflegebonus ausgeschlossen bleiben“ sagt SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz in diesem Text…..
Und ich sage dem Herrn Lanz: schämen sie sich vor den Stauden mit dieser Aussage!!! Viele suspendierte Pflegekräfte nagen bereits am Hungertuch und sie stellen solche Forderungen!! Pfui Pfui….
nochasupergscheiter
Jede soll das kriegen was ihm zusteht, rückwirkend eine Prämie zu streichen weil jemand etwas nicht tut ist nicht ok!
Erinnern wir uns an unsere lieben un Zeiten der Pandemie keinem muks von sich gebenden altmandatare…
Die sprachen auch von erworbenen Rechten…
Lieber Lanz ich glaube nicht dass dich noch irgendein Handwerker wählt, während Bauern ein hotel am Hof aufstellen können streitet man den Handwerkern fast noch ihr zimmerchen ab…
Die rechnung für alle kommt bestimmt
andreas1234567
Hallo nach Südtirol,
das Bild ist nun wirklich unpassend, so kann in die Kamera gelacht werden um der Südtiroler Sanität zu gratulieren für eine mehr wie doppelt erfolgreiche Bilanz bei den Opferzahlen gegenüber z.B. der Lombardei
Die sogenannte Letalitätsrate (Prozentualer Anteil der Opfer an den Infizierten) liegt bei aktuell 0,78 in Südtirol und 1,68 in der Lombardei.
Aber dann müsste man auch diejenigen loben und prämieren welche 2020 ebenfalls massgeblichen Anteil an dieser Bilanz hatten und in den letzten Monaten vom Hof gejagt wurden
Das ist menschlich unterirdisch und der Unterholzner,Josef scheint der Einzige zu sein der das wütend als Ungerechtigkeit herausschreit.
Auf Wiedersehen in Südtirol
george
Vergiss dein ewig gleiches Geleier („Auf……“)
klum
Maßgeblichen Anteil an den Zahlen hatten nicht jene die vom Hof gejagt wurden, sondern, wenn wir ganz ehrlich, sind die entscheiden Politiker die entsprechenden Maßnahmen umgesetzt und verordnet haben.
P.s. Die Bilanz zwischen eingelieferten Patienten und Todeszahlen 2020 sind in Südtirol übrigens nicht soooo rosig.
enfo
Ma dai dai. Täglich dieses gesummse ist nicht mehr auszuhalten. Dem meisten ist das ja alles egal, aber ihre tägliche bekreuzigung ist nicht mehr zu ertragen.