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Das Energy-Contracting

Paul Köllensperger

Durch einen möglichst effizienten Energieeinsatz könne der jährliche Kostenfaktor reduziert werden, so Paul Köllensperger vom Team K.

Energiepreise werden in Südtirol und Italien immer teurer. In vielen Fällen sind zudem alte, ineffiziente Heizsysteme Grund für einen sehr hohen Energieverbrauch.

Durch einen möglichst effizienten Energieeinsatz könne der jährliche Kostenfaktor reduziert werden, während gleichzeitig weniger klimaschädliche Emissionen verursacht werden, so Paul Köllensperger vom Team K.

Durch sogenanntes Energy-Contracting könnten allfällige Umbauarbeiten ohne Zusatzkosten auf ein Unternehmen ausgelagert werden.

Paul Köllensperger schlägt in einem Beschlussantrag vor, diese Vorgangsweise vermehrt auch bei Gebäuden der öffentlichen Hand ins Auge zu fassen.

“Mehr Effizienz bedeutet, weniger Energie für dieselbe Leistung zu benötigen – also den Energieverlust zu minimieren. Insbesondere alte Heizanlagen arbeiten oft sehr ineffizient und könnte günstiger und klimafreundlicher betrieben werden. Die steigenden Energiepreise und die drohende Klimakrise sind Gründe genug, sich ernsthaft Gedanken zu machen, wie wir unsere Ressourcen so effektiv als möglich nutzen können und so wenig als möglich verschwenden. Wir schlagen deshalb vor, Energy-Contracting Modelle durch die öffentliche Hand vermehrt zu fördern, rechtliche Fragen dazu abschließend zu klären und öffentliche Gebäude im Eigentum des Landes oder der Gemeinden systematisch an die aktuellen Standards anzupassen – ohne den öffentlichen Haushalt dadurch zu belasten”, erklärt Paul Köllensperger.

Tatsächlich könne das sogenannte Energy-Contracting auch für Privatpersonen eine interessante Möglichkeit darstellen: Es handelt sich um eine vertraglich vereinbarte Dienstleistung zwischen einem Unternehmen und einem Gebäudeeigentümer.

Das Unternehmen verpflichtet sich, den Energieverbrauch durch intelligente Technik und moderne Anlagen zu verringern. Das jeweilige Unternehmen konzipiert und errichtet die Wärmeanlage und verlangt dafür einen bestimmten Energiepreis, der über einen vereinbarten Zeitraum vom Verbraucher an das Energy-Contracting-Unternehmen entrichtet werden muss und meist in der Größenordnung der Kosten für die ineffizienten alten Anlage liegt.

Nach Ablauf des Zeitraums verfügt der Verbraucher über eine hocheffiziente Energieanlage und kann dementsprechend von den Energieeinsparungen profitieren. Und die Umwelt profitiert sofort!

“Daher wollen wir die Landesregierung dazu verpflichten, Energy-Contracting als Modell für Südtiroler Gemeinden und für die Südtiroler Landesverwaltung zu fördern, denn die Einsparpotenziale aus wirtschaftlicher (Kosten) und ökologischer Sicht (Energie) liegen auf der Hand”, so Paul Köllensperger abschließend.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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