Faire Lampen
Die Südtiroler Weltläden und die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt laden MittelschülerInnen ein, Lampen zu gestalten – die den fairen Handel zum Leuchten bringen.
Der jährliche Kunstwettbewerb zum Fairen Handel hat sich zu einem der beliebtesten Wettbewerbe in Südtirols Mittelschulen entwickelt. Zum elften Mal laden die Südtiroler Weltläden und die OEW-Organisation für Eine solidarische Welt heuer Jugendliche im Alter zwischen 11 und 14 Jahren zum „Fair Trend Design Contest“ ein. Dieses Mal geht es um Tisch-, Hänge-,Wand- und Stehlampen.
Bis 1. April haben die Mittelschüler*innen Zeit, eine Lampe zu upcyceln oder eine aus Recycling-Materialien zu basteln, sie mit politischen Botschaften aus dem Fairen Handel zu versehen und in einem der 13 Südtiroler Weltläden abzugeben.
Die Jugendlichen können ihre Leuchtwerke als Gruppe, als Klasse oder Einzelperson einreichen. Eine Jury entscheidet über die kreativsten Kunststücke. Am Welttag des Fairen Handels am 14. Mai 2022 werden die beeindruckendsten Werke prämiert.
Jugendliche Kreativität soll Trend mit Nachhaltigkeit verbinden: Beim „Fair Trend Design Contest 2022“ gestalten Mädchen und Jungs im Mittelschulalter Lampen zum Aufhängen, Aufstellen oder zum Montieren an der Wand.
Die Lampen sollen den Fairen Handel auf vielfältige Art thematisieren. Brigitte Gritsch koordiniert die 13 Südtiroler Weltläden und begleitet den „Fair Trend Design Contest“ seit 2011. Nach Plakaten, Taschen, T-Shirts, Stühlen, Rucksackbeuteln und Wanduhren sind heuer Lampen dran. Wissend, dass Licht anzieht, ist Brigitte Gritsch überzeugt, dass die jungen Menschen auch in diesem Schuljahr wieder über sich hinauswachsen und kreative Werke einreichen werden.
„Wichtig ist, dass die Lampen als Leuchtkörper funktionieren“, betont sie. Die Koordinatorin der Südtiroler Weltläden lädt die Mittelschüler*innen ein, sich mit dem fairen Handel zu beschäftigen – im Unterricht, im Verein, in der Jungscharstunde oder für sich alleine: Fairer Handel unterstützt wirtschaftlich benachteiligte Produzent*innen, steht für Transparenz und Verantwortung, garantiert faire Preise, vermeidet Kinderarbeit, behandelt Frauen und Männer gleichberechtigt, steht für gute Arbeitsbedingungen, schult und informiert die Produzent*innen und fördert den Umweltschutz.
Verena Gschnell verantwortet bei der OEW-Organisation für Eine solidarische Welt den Bereich des bewussten Konsums und trifft bei Workshops in Schulen auf viele aufgeschlossene Menschen: „Die jungen Leute interessieren sich sehr für die Themen des Fairen Handels“, erklärt sie. Junge Leute hätten einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und seien froh, wenn sie das Gehörte auch in die Tat umsetzen können.
Nach der kritischen Auseinandersetzung mit dem Fairen Handel gilt es, eine kreative Idee für eine Lampe zu entwickeln, keine neue Lampe zu kaufen, sondern im Keller, auf dem Recyclinghof oder bei REX (Material und Dinge zweiter Hand) in Brixen zu stöbern. Die alte Lampe ist konzeptionell umzugestalten, handwerklich geschickt und ästhetisch schön umzusetzen. Bei Fotos oder Bildern müssen Urheberrechte gewahrt bleiben. Beispielsweise dürfen keine Bilder aus dem Internet heruntergeladen werden.
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