Die Geisterfahrerin
Die Frau, die in der Nacht auf Donnerstag in Bozen wegen gefährlichen Fahrens verhaftet wurde, wird voraussichtlich einem psychiatrischen Gutachten unterzogen.
Sie war laut Angaben der Polizei mit über hundert Stundenkilometern unterwegs und hätte Schlimmeres verursachen können, als das, was in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag auf der Staatsstraße 12 bei Bozen vorgefallen ist. Bei der 40-jährigen Frau handelt es sich nämlich um eine Geisterfahrerin.
Drei Polizeistreifen hatten die Verfolgung des Opel Mokka aufgenommen, der von Bozen Süd kommend auf der falschen Straßenseite der SS12, teilweise im Zickzack-Kurs, unterwegs war. In der Innsbruckerstraße, Höhe Mila-Sitz, wurde der PKW schließlich gestoppt, nachdem er einem quergestellten Polizeiwagen ausgewichen war und zwei Beamte leicht verletzte.
Aus dem Fahrzeug stieg eine offensichtlich verwirrte Frau, die umgehend wegen gefährlichen Fahrens festgenommen und in den Hausarrest überstellt wurde.
Am Freitag hätte am Bozner Landesgericht das Schnellverfahren gegen die Geisterfahrerin über die Bühne gehen sollen, doch Urteil erging keines. Die Verteidigung der Frau bat um Vertagung, um die Akten zu dem Fall studieren zu können, Richter Pelino bestätigte die Festnahme und setzte die Tatverdächtige auf freien Fuß.
Die nächste Verhandlung findet am 22. Februar statt, die Verteidigung erwägt einen Antrag auf ein psychiatrisches Gutachten zwecks Feststellung der Schuldfähigkeit der Frau. (tom)
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