Besorgte Gewerkschaften
Die Rentnergewerkschaften fordern einen besseren Anpassungsmechanismus an die Inflation, eine Erhöhung der Zahl der Empfänger des „Vierzehnten“ und steuerliche Maßnahmen.
„Wir benötigen einen besseren Anpassungsmechanismus an die Inflation, eine Erhöhung der Zahl der Empfänger des „Vierzehnten“ und steuerliche Maßnahmen“.
Dies sind die Forderungen der Rentnergewerkschaften von Cgil/Abg, SgbCisl, Uil/Sgk und Asgb zur Bekämpfung der Inflation.
Die Gewerkschaften äußern sich besorgt über die steigenden Preise:
„Viele Rentner mit geringem Einkommen werden gezwungen sein, bei lebenswichtigen Gütern zu sparen. Dazu gehören Lebensmittel, aber auch Unterkunft, Heizung und Strom. Es handelt sich um Ausgaben, die, auch aufgrund des Konsumverhaltenes der Seniorinnen und Senioren, nur schwer zu reduzieren sind. Dies würde sich nämlich sehr negativ auf die Lebensqualität dieser Menschen auswirken. „, erklären in einer gemeinsamen Note die Sekretäre der Rentnergewerkschaften Alfred Ebner (Spi/Cgil), Annarita Montemaggiore (Fnp/Cisl), Danilo Tomasini (Uilp/Sgk) und Stephan Vieider (Asgb).
Nach Ansicht der Gewerkschaften der Rentner ist die Rentenanpassung lächerlich. Für das Jahr 2022 reicht sie von 110 Euro pro Jahr für Renten von 500 Euro bis zu etwa 440 Euro für Renten über 2.000 Euro brutto. Ebner, Montemaggiore, Tomasini und Vieider bezeichnen es als „irreführend“, von einer Erhöhung der Renten in diesem Jahr zu sprechen: „Technisch gesehen sind die 1,7 Prozent nichts anderes als ein Inflationsausgleich und keine reale Erhöhung der monatlichen Bezüge. Der Ausgleich bezieht sich u. a. auf die Preisentwicklung im Jahr 2021 und deckt nicht den Kaufkraftverlust“.
Im Hinblick auf die hohen Energiepreise schlagen die Gewerkschaften vor, den lokalen Strombonus zu nutzen und eventuell zusätzlich erhobenen Steuern und Abgaben, die aufgrund der Preisdynamik anfallen, zu verwenden, um zumindest die Auswirkungen des Energiepreisanstiegs abzumildern. „Eine Diskussion zwischen Politik, Sozialpartnern und Verbraucherverbänden zu diesen Themen wäre sicherlich wünschenswert“, so die Sekretäre abschließend.
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