Rom kopiert Kompatscher
Der Staat übernimmt den Südtiroler Weg: Geimpfte, genesene (und bei uns auch getestete) Schüler müssen nicht mehr in den Fernunterricht.
von Matthias Kofler
Der Südtiroler Weg wird zum römischen Weg: Der Ministerrat in Rom übernimmt fast vollinhaltlich die von LH Arno Kompatscher vorgeschlagenen Lockerungen bei den Corona-Regeln an Schulen und Kindergärten. „Arno, va bene così, no?“, wollte Gesundheitsminister Roberto Speranza wissen, als er den Regionenpräsidenten in einer Videokonferenz die Inhalte des neuen Dekrets vorstellte.
Die Änderungen im Detail: Geimpfte und genesene SchülerInnen müssen von nun an nicht mehr in den Fernunterricht. Genau das hatte Speranza dem LH bereits vor einer Woche vertraulich mitgeteilt, weshalb die Landesregierung die eigenen Maßnahmen zwischenzeitlich aufgeschoben hatte. Als geimpft gilt, wer alle drei Impfungen erhalten hat oder dessen zweite Impfung nicht älter als drei Monate ist.
Für ungeimpfte Schüler wird die Dauer der Quarantäne von zehn auf fünf Tage halbiert. In Südtirol werden die ungeimpften Grundschüler von heute an ab fünf Fällen in Quarantäne geschickt, die Mittel- und Oberschüler, sobald die halbe Klasse infiziert ist. Auf staatlicher Ebene greift die Quarantäne bereits ab drei Fällen.
In Südtirol tritt eine weitere Erleichterung in Kraft: Auch ungeimpfte Schüler können bei bis zu vier Fällen im Präsenzunterricht bleiben, sofern sie regelmäßig an den Nasenflügeltests teilnehmen und negativ getestet wurden. Der Hintergrund: Erst zwölf Prozent der Grundschüler sind hierzulande geimpft. In den höheren Schulstufen liegt die Impfquote hingegen bereits bei 80 Prozent.
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Kommentare (37)
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huggy
Wenn der Abstand mal reicht.