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Der Schul-Sonderweg


Die Landesregierung wartet nicht länger auf Rom – und lockert die Quarantänebestimmungen an Kindergärten und Schulen.

Am Donnerstag treten in Südtirol Lockerungen bei den Corona-Regeln an Schulen und Kindergärten in Kraft.

Dies kündigte Arno Kompatscher nach der Sitzung der Landesregierung an. Die aktuelle Situation sei für die Kinder, das Lehrpersonal und die Eltern nicht mehr tragbar.

Wie bereits vor einer Woche beschlossen, gilt in den Kindergärten und Grundschulen ab Donnerstag dieselbe Regelung für den Fernunterricht beziehungsweise die Schließung einer Kindergartensektion: Bei bis zu vier Infektionsfällen bleibt die Präsenz für jene, die geimpft oder genesen sind oder am Screening teilnehmen, aufrecht. Erst ab dem fünften Infektionsfall wird die Gruppe beziehungsweise Klasse in den Fernunterricht überstellt.

In der Oberstufe (Mittel-, Berufs-, Fach- und Oberschulen) gilt ab Donnerstag folgende Regelung: Von einem positiven Fall bis zu 50 Prozent innerhalb einer Klasse bleibt der Präsenzunterricht für alle, die geimpft oder genesen sind oder am Screening teilnehmen, aufrecht.

Die Quarantänedauer wird von 10 auf 7 Tage verkürzt.

Sollte Rom bis innerhalb Mittwoch weitreichendere Erleichterungen beschließen, werde man diese anwenden, so Kompatscher.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (10)

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  • mk

    Eltern können so langsam nicht mehr. Unser Kind ist nun in 7 Wochen das vierte Mal für 10 Tage zu Hause! Wenn man Freiberufler ist, dann wird dies so langsam zur Katastrophe!
    Wer kommt denn dafür auf? Es gibt nicht nur Landesangestellte, die immer von zu Hause aus arbeiten können.

  • fakt60ist

    Der Landeshauptmann hat das sehr gut gemacht. Die Kinder sind die großen Verlierer dieser Corona Pandemie. Ich glaube, dass Arno überhaupt der Top Mann ist, der wirklich beabsichtigt, Ordnung zu schaffen.

  • murega

    Sicherlich war eine neue Regelung notwendig. Aber in den Oberschulen warten, bis über 50% der Schüler positiv ist, finde ich, ist der falsche Weg. Möchte jemand von den Anwesenden in die Arbeit gehen (müssen), wenn die Hälfte der Arbeitskollegen positiv getestet wurde???

  • george

    Fakt ist, dass viele in der heutigen Gesellschaft nur sich selber sehen und ihre eigenen Wünsche und Bequemlichkeiten. Was aber notwendig ist, den Krankheitserreger einzudämmen und in Schranken zu halten, das lassen sie dann völlig außer acht und schimpfen gegen jene, die darin Vorsorge treffen.

  • artimar

    Oh, „Sonder-“ … da haben wir sie wieder, diese Titelung (der BZ-Grünen damals in den Medien) mit der (historischen) Problemkonnotation und der (autonomiepolitischen) Haltungs- und Selbstkastration.
    Dass Fehler gemacht wurden und auch noch gemacht werden, egal wo, mag ja stimmen. Aber wieso man deshalb gleich Demokratie … oder auch die Selbstverwaltung beschneiden und gar abschaffen soll, spricht auch nicht gerade von politischer Reife.

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