Treffen mit Alfreider
Vor Kurzem trafen sich die Mitglieder des Landesausschusses der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund mit Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat Daniel Alfreider.
Im Dezember sind die Bezirksfahrpläne des öffentlichen Nahverkehrs in Südtirol in gedruckter Form erschienen. Erstmals wurden auch sog. Fahrplanboxen angefertigt, in welchen alle Bezirksfahrpläne gesammelt aufbewahrt werden können. Dies nahmen die Funktionäre der Seniorenvereinigung im Südtiroler Bauernbund zum Anlass, um sich mit Landeshauptmannstellvertreter und Landesrat Daniel Alfreider über die Entwicklungen im Bereich der Mobilität im Land auszutauschen.
Am Beginn des Treffens betonte Alfreider, dass es die gedruckten Fahrpläne auch weiterhin geben werde. Die Seniorenvereinigung hat dies gemeinsam mit anderen Seniorenorganisationen vor rund einem Jahr gefordert, als es so aussah, als würden die Pläne nur mehr digital zur Verfügung stehen. „Wegen der Corona-Pandemie mussten wir die Pläne im letzten Jahr zehn Mal ändern. In so einem Fall kann nur die digitale Version stets auf dem neuesten Stand sein. Nichtsdestotrotz sollen auch zukünftig beide Lösungen zur Verfügung stehen, denn beide haben ihre Berechtigung. Die Papierform bildet eine Art ,Grundlage‘, die statisch ist; die digitalen Lösungen können hingegen an die aktuellen Entwicklungen angepasst werden“, erläuterte Alfreider.
In diesem Zusammenhang sei ihm der Austausch mit Seniorenorganisationen sehr wichtig, da die öffentlichen Verkehrsmittel auch für die älteren Menschen unabdingbar seien. „Ich lade euch ein, auch unsere digitalen Dienste kennenzulernen und sie zu nutzen. Gerne stelle ich euch dafür meine Mitarbeiter zur Seite. Eure Rückmeldungen sind uns nämlich sehr wichtig, denn unser Ziel ist es, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs zu steigern. Und das geht natürlich nur, wenn der Zugang dazu für alle Nutzer leicht ist“, unterstrich Alfreider.
Viktoria Neuser, Mitarbeiterin der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG, stellte den Funktionären anschließend die Internetseite www.suedtirolmobil.info vor.
Sie erklärte: „Seit ihrer Präsentation im August 2020 versuchen wir, diese Seite und die entsprechende Applikation fürs Smartphone laufend weiterzuentwickeln. Sie sollen einerseits alle Informationen zum öffentlichen Nahverkehr enthalten, aber gleichzeitig schlicht gehalten werden, damit möglichst viele Menschen mit ihnen umgehen können.“ Im letzten November sei beispielsweise die Schrift auf der Internetseite vergrößert worden, um sie lesbarer zu machen. Zudem gäbe es Hilfestellungen für sehbehinderte Menschen, die zusammen mit dem Blindenverband ausgearbeitet wurden.
Neuser zeigte den Funktionären der Seniorenvereinigung direkt am Bildschirm die verschiedenen Funktionen der Seite: von der Suche nach einer Verbindung, ergänzt um Echtzeitdaten über das jeweilige Verkehrsmittel, über das Recherchieren von Fahrpreisen und Fahrplänen bis hin zu aktuellen Meldungen über die entsprechende Verkehrslage und die Online-Entwertung eines Tickets. Außerdem stellte sie das sog. individuelle Fahrplanbuch vor. „Diese Funktion ermöglicht es, sich jene Fahrpläne in einem einzigen Dokument zusammenzufassen, die man immer wieder braucht. Dieses kann man dann abspeichern oder ausdrucken“, sagte sie.
Theresia Agreiter Larcher, die Landespräsidentin der Seniorenvereinigung, zeigte sich am Ende überzeugt: „Wir wissen, dass die digitalen Lösungen sehr viele Möglichkeiten bieten, und sind schon seit einiger Zeit dabei, unsere Mitglieder auf diesem Weg zu begleiten. Das Angebot, Schulungen für die Nutzung dieser Internetseite und App zu organisieren, greifen wir daher sehr gerne auf und werden dazu sicher bald etwas auf die Beine stellen. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle noch einmal betonen, dass es als Alternative immer auch eine Möglichkeit geben muss, sich persönlich oder telefonisch zu informieren oder etwas gedruckt nachzulesen.“ Auch der Austausch untereinander sei sehr zu begrüßen und werde mit Sicherheit weiterhin gesucht. „Auch uns ist es ein Anliegen, dass der Nahverkehr in Südtirol noch verbessert wird, denn gerade für Seniorinnen und Senioren ist er von großem Nutzen“, betonte Larcher.
In der abschließenden Fragerunde wurden unter anderem noch der Ausbau der Infrastrukturen im Land, die Fahrtzeiten von Linienbussen und das hohe Verkehrsaufkommen in bestimmten Teilen Südtirols besprochen.
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