Die neue Erta-Prinzessin
Die Schwedin Sara Hector hat den Riesentorlauf der Damen am Kronplatz gewonnen. Für die Südtirolerin gab es nichts zu holen.
Es war ein erster Durchgang zum Einrahmen für die Slowakin Petra Vlhova, eine der zwei Dominatorinnen der diesjährigen Weltcupsaison. Mit Startnummer 1 legt sie einem fehlerlosen Lauf hin und bleibt bis zuletzt unangefochten in Führung. Keine ihrer Konkurrentinnen schafft es, ihr diese Führung im ersten Durchgang streitig zu machen und müssen sich mit den Ehrenplätzen zufriedengeben, so die Schwedin Sara Hector mit 0‘34‘‘ als Zweite und Ausnahmeathletin Mikaela Shiffrin (USA) als Dritte mit +0‘59‘‘. Die Verfolgerinnen mit Marta Bassino, Maryna Gasienca-Daniel, Federica Brignone, Ragnhild Mowinckel und Tessa Worley haben jedoch noch alle Chancen auf einen Podestplatz, sind sie doch alle innerhalb 8 Zehnteln zu finden. Der zweite Lauf kündigte sich also als sehr spannend an, vor allem der Kampf um die besten drei Plätze.
Im zweiten Durchgang setzt die Slowenin Ana Bucik die erste Duftmarke mit der schlussendlich besten Zeit im zweiten Durchgang und steigert sich vom 29. auf den finalen 9. Rang. Tessa Worley, die französische Vorjahrssiegerin eröffnet dann den Kampf um den Podest von der 8. Stelle aus und bleibt ziemlich lange vorne, während Mowinckel, Gasienica-Daniel, und Bassino am Enterversuch scheitern. Federica Brignone ITA, die erste Siegerin auf der ERTA im Jahr 2017, schafft es in die Nähe der Spitze, muss sich am Ende jedoch mit Platz 4 begnügen. Denn die Podestplätze werden unter den großen Champions ausgespielt.
Sara Hector, die starke Schwedin, die im ersten Lauf noch Platz zwei erreicht hatte, setzt ein entschlossenes Zeichen, riskiert gar den Ausfall im Mittelteil, erreicht jedoch das Ziel mit einer tollen Zeit, die nicht einmal die Halbzeitführende, Petra Vlhova, unterbieten kann. Mit der nur 18. Laufzeit im zweiten Durchgang, schaut für den Superstar aus der Slowakei am Ende „nur“ Platz zwei heraus. Die Rennpiste ERTA hat bisher keiner Siegerin die Zugabe gewährt. In fünf Auflagen gab es fünf verschiedene Siegerinnen. Die Athletinnen müssen also noch darauf warten, mit einem Doppelsieg zur „Königin vom Kronplatz“ zu werden.
Erstmals hat das Organisationskomitee „Al Plan Events“ auch jene Athletin prämiert, die mit der höchsten Rennnummer den zweiten Durchgang erreicht hat. Premierensiegerin ist die Schweizerin Vanessa Kasper, die dieses Ziel mit Startnummer 49 als 30. des ersten Durchganges erreicht hat. Sie kann sich über einen Urlaubsgutschein im Wert von 2000 Euro freuen.
Die Südtirolerinnen Karoline Pichler (Rang 38) und Vivien Insam (Rang 43) konnten sich nicht für den zweiten Durchgang qualifizieren.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.