„Umfassende Lockerungen“
Zum heutigen internationalen Tag der Bildung fordern die Freiheitlichen Lockerungen der Quarantäne-Vorschriften für Südtirols Bildungseinrichtungen.
Die Landesregierung müsse endlich für praxisgerechte Regeln sorgen, die ein rasches Freitesten von symptomlosen Kindern ermöglicht und die Quarantäne ganzer Kindergartengruppen oder Schulklassen verhindern.
„Nach zwei Jahren Pandemie ist die Belastungsgrenze für unsere Kinder und Jugendlichen und ihre Familien längst überschritten. Die angesichts der Krankheitsverläufe bei Kindern und Jugendlichen unverhältnismäßigen Quarantäne-Regeln legen Südtirols Bildungsapparat in weiten Teilen lahm: Aktuell sind fast die Hälfte der Kindergartengruppen Zuhause, dutzende Schulklassen in Fernunterricht“, so die Freiheitlichen in einer Aussendung.
„Um diese Zustände zu beheben, müssen die derzeitigen Vorschriften schnell und umfassend gelockert werden. Mit kleineren Anpassungen der Quarantäne-Protokolle ist es nicht getan: Die Pflicht zur Quarantäne darf einzig und allein für infizierte Schüler gelten. Dass immer noch ganze Kindergartengruppen oder Schulklassen in häusliche Isolation geschickt werden ist aus epidemiologischer Sicht nicht mehr zeitgemäß und muss aufhören“, so die Freiheitlichen.
„Auch die Unterscheidung und Ungleichbehandlung zwischen geimpften und nicht geimpften Schülern darf in den überarbeiteten Quarantäne-Bestimmungen keine Rolle mehr spielen. Das angekündigte Vorhaben von Bildungslandesrat Philipp Achammer, wonach man unabhängig von der Anzahl der Infizierten nur geimpften Schülern das Recht auf Präsenzunterricht gewähren wolle, ist die Fortschreibung einer Ungleichbehandlung, die jeglicher epidemiologischer Evidenz entbehrt und auch aus ethischer Sicht nicht länger tragbar ist“, so die Freiheitlichen.
„Die Bildungslücken, die durch Fernunterricht und Fehlstunden in den vergangenen zwei Jahren entstanden sind, lassen sich nicht mehr aufholen. Es muss jetzt ein entschlossenes Handeln der Politik, um diese für unsere Kinder und Jugendlichen so unerträglich lange Ausnahmesituation ein für alle Mal zu beenden. Wir müssen unseren Kindern und Jugendlichen ihr Recht auf Bildung wieder uneingeschränkt zurückgeben“, so die Freiheitlichen abschließend.
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Kommentare (3)
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george
Ach ihr Freiheitlichen, ihr habt doch selber Bildungslücken zu den Viren und wisst nicht, wie man sich dazu verhält. So eine Presseaussendung geht am Sachverhalt so ziemlich daneben vorbei.
na12
Oh da ist sie wieder mit ihrem Wort zum Sonntag…. nix kapieren, aber Mund immer offen.
gorgo
Schwierige Situation.
Einerseits sind diese Quarantäneregeln vielleicht wirklich epidemiologisch „überholt“ bzw. das Virus gerade auf Überholspur, anderseits ist es allerdings ziemlich unethisch so wurstig mit dem Infektionsrisiko von Kinder und Jugendlichen umzugehen.
Auch wenn nur eines von 1000 ernsthafte Komplikationen nach einer Infektion entwickelt.
Wie genau sie die Quarantäne Regelungen anpassen will, verrät Frau Maier leider nicht.