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Die Ultima Ratio

Was LH Arno Kompatscher von einer allgemeinen Corona-Impfpflicht hält. Und warum 2G keine spalterische Maßnahme sei.

„Südtirol sagt Nein zu der von Rom geplanten Corona-Pflichtimpfung.“ So lautete eine Forderung der Süd-Tiroler Freiheit, die der Landtag gestern mit 20 Nein, sechs Ja und fünf Enthaltungen abgelehnt hat.

LH Arno Kompatscher erläuterte, wie er zu einer Impfpflicht steht. Für eine allgemeine Impfpflicht sei er nur als „Ultima Ratio“, wenn es anders nicht gehe, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen und die Spitäler vor dem Kollaps zu bewahren. So sehe es auch die Verfassung vor. Eine partielle Impfpflicht sollte sich auf Risikogruppen konzentrieren, wobei er mit dem Kriterium 50+ nicht glücklich sei.

Kompatscher wehrte sich gegen Sven Knolls Vorwurf, dass 2G und andere Maßnahmen des Gesundheitsschutzes gesellschaftsspaltend seien. „Dann wäre auch die Straßenverkehrsordnung spalterisch, denn dort brauchen wir genauso Regeln, die mehrheitlich von demokratisch gewählten Institutionen verabschiedet werden. Spalterisch wäre so zu tun, als ob sich jeder unter dem Slogan ,Wir sind das Volk‘ sein eigenes Recht machen könnte“, so der LH. (mat)

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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