Der Verschwörungs-Lehrer
Weil ein Religionslehrer an der Landesberufsschule „Tschuggmall“in Brixen unpassende Vergleiche zur Pandemie während des Unterrichts machte, wurde er nun entlassen.
Die Diskussion rund um den Green-Pass geht auch an Schülern nicht vorbei. Zwar versucht die Schule ihr möglichstes, um spalterische Diskussionen rund um aktuelle Gesetze zu vermeiden, jedoch ist das nicht immer möglich.
Das zeigt sich eindrucksvoll an einem aktuellen Fall, der sich an der Landesberufsschule „Tschuggmall“in Brixen zugetragen hat. Es sind dabei jedoch nicht die Schüler, sondern eine Lehrkraft, die problematische Äußerungen tätigte – während des Religionsunterrichts.
Direktor Martin Rederlechner bestätigt die Vorkommnisse gegenüber der TAGESZEITUNG: „Die Lehrkraft hat laut Rückmeldungen der Eltern und Schüler im Unterricht Positionen bezogen, die eindeutig gegen wissenschaftliche Erkenntnisse gerichtet sind.“ Speziell ging es dabei um Corona und die Impfung. Unter anderem soll die Lehrkraft die aktuellen Maßnahmen mit Methoden aus der Zeit des sogenannten dritten Reiches verglichen haben.
Bereits im späteren Herbst habe die Lehrkraft sich kritisch zu den Maßnahmen und zu den Impfungen geäußert. Daraufhin habe es Gespräche zwischen dem Direktor, der Lehrperson und den Eltern gegeben.
Direktor Rederlechner hatte so wie die gesamte Schulleitung zunächst nichts von den Äußerungen mitbekommen: „Ich kann schließlich nicht den Unterricht jeder einzelner Lehrperson kontrollieren.“ Erst als sich einige Eltern an den Direktor gewandt hatten, intervenierte die Schulleitung. Doch auch die Gespräche brachten nichts, die Lehrkraft wollte sich von seinen Positionen nicht distanzieren.
Daher wurde das Dienstverhältnis mit der Lehrkraft aufgelassen. Direktor Rederlechner bedauert den Vorfall und entschuldigte sich in einem Schreiben bei den Eltern: „Es ist bedauerlich, dass das passiert ist. Es waren unangemessene Vergleiche und unsinnige Positionen. Die Lage hat sich leider zugespitzt. Ich danke auch den beherzten Eltern, die diese Vorfälle gemeldet haben. Sie haben geholfen, das Problem zu lösen.“
Rederlechner entschuldigte sich in den Schreiben auch bei allen Familien und Eltern, die selbst Schicksalsschläge erlitten haben. (mr)
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Kommentare (61)
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robby
Von den No-Waxlern hier im Forum gehörten auch einige entlassen.
joe
@robby . Von den Pro Vaxlern ebenso !
robby
Zum Glück sterben die No-waxler vorzu aus.
artimar
Verstehe. Penetrante Ideologen an öffentlichen Schulen mag man nicht. Nachvollziehbar. Aber:
„Die Lehrkraft hat laut Rückmeldungen der Eltern und Schüler im Unterricht Positionen bezogen, die eindeutig gegen wissenschaftliche Erkenntnisse gerichtet sind.“
Und das im Unterricht Religion. Da müssten dann wohl so manche der schulischen Lerninhalte sofort gestrichen/verboten werden. Denn seit wann ist „Gott“ etwa Teil der Methode und der „wissenschaftlichen Erkenntnis“?
esmeralda
schon besser, dass unsere Kinder vor solchen Subjekten geschützt werden.
robby
In den Jurten-Schulen nehmen sie solche
robby
Das sind dann die Lehrpersonen die mehr Anerkennung und großzügige Gehaltserhöhungen fordern.
Genau mein Humor.
esmeralda
@batman, auf deine schwurbelvideos fällt keiner mehr rein. „lieber sterben, als impfen!“ lachhaft
robby
Ich jedenfall gehe zur Begräbnis des Schwurbler „yannis“. Schon um sicherzugehen.
cosifantutte
Ein 0815-Verkäufer oder ein Frisör, der von mir persönliche Gesundheitsdaten einfordert, die bis gestern unter „Datenschutzverodnungen“ standen, ist für mich nicht besser als jeder Nazi-Mitläufer, der damals sagte „ich habe nur Befehle ausgeführt“. Da hat der Lehrer sicher Recht, wenn er so ein System aus einer geschichtlichen Perspektive mit den Schülern vergleicht. Das ist eigentlich sein Job.