„Gesunde Entwicklung“
Die Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) hat sich bei ihrer Klausurtagung auch ausführlich mit der Ausrichtung des Landestourismusentwicklungskonzeptes befasst.
HGV-Direktor Thomas Gruber hat zunächst die Grundsatzausrichtung dieses Konzeptes vorgestellt und darauf verwiesen, dass damit Leitplanken zur zukünftigen Entwicklung des Tourismus in Südtirol vorgegeben werden. Die Landesleitung der HGJ diskutierte eingehend über die Inhalte des Tourismusentwicklungskonzeptes und unterstrich, dass es für die HGJ naheliegend erscheint, die Entwicklung im Tourismus wieder etwas stärker zu steuern.
„Steuern kann jedoch nicht bedeuten, dass keine betriebliche Entwicklung mehr zugelassen wird. Vielmehr geht es darum, die Leitplanken so zu stellen, dass eine gesunde wirtschaftliche Weiterentwicklung auch künftig möglich ist“, betont HGJ-Obmann Daniel Schölzhorn.
Die HGJ spricht sich auch dagegen aus, dass gewerbliche und nichtgewerbliche Beherbergungsarten bei betrieblichen Entwicklungen unterschiedlich behandelt werden, wie laut von der Landesregierung genehmigten Konzept vorgesehen ist.
„Regelungen, die dazu führen, dass ein Teil der Branche sich kaum mehr entwickeln kann und für einen anderen Teil keine Beschränkungen vorgesehen werden, sind nicht richtig und führen nur zu einer Ungleichbehandlung im Tourismus“, ist Schölzhorn überzeugt. Für die HGJ-Landesleitung müssen familiengeführte Betriebe grundsätzlich auch weiterhin die Möglichkeit haben, sich auf eine wirtschaftlich vertretbare Größe zu entwickeln. „Entwicklungschancen müssen dabei insbesondere der jungen Generation gegeben werden. Auf sie gilt es einen besonderen Fokus zu richten“, sind sich die beiden HGJ-Vizeobfrauen Anna Rohrer und Claudia Mumelter einig.
Der Tourismus ist die zentrale wirtschaftliche Basis im ländlichen Raum, schafft und sichert Arbeitsplätze insbesondere in der Peripherie. Er ist zudem die Grundlage für den Wohlstand in anderen Branchen und Sektoren, fördert die Verflechtung zwischen den Sektoren, insbesondere zwischen Tourismus und Landwirtschaft. Deshalb muss sich der Tourismus auch in Zukunft entwickeln können, wobei der Fokus auf Qualität und nachhaltige Entwicklung gelegt werden muss, schreibt die HGJ abschließend in ihrer Presseaussendung.
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