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Die Einbrecher sind zurück

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In Meran und Lana häufen sich die Meldungen über versuchte und tatsächlich erfolgte Einbruchdiebstähle. Ortspolizei-Kommandant Fabrizio Piras gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

von Karin Gamper

Corona und Lockdown hatte ihnen das Handwerk gelegt, jetzt melden sich die Einbrecher zurück. Zuletzt häuften sich die Meldungen speziell in Meran und Lana über versuchte und tatsächlich erfolgte Diebstähle in Geschäften und Wohnungen.

„Die Wochen um Weihnachten und Neujahr waren bereits vor Corona eine bei Einbrechern beliebte Zeit“, gibt Fabrizio Piras, Kommandant der Stadtpolizei Meran Auskunft. Der Grund: Die Menschen sind viel unterwegs und die Geräuschkulisse ist z.B. durch Knallfrösche höher. Klirrende Fensterscheiben oder berstendes Holz fallen dadurch weniger auf.

Wie kann man sich vor den Dieben schützen? Ein Patentrezept gibt es nicht, stellt Piras klar, man könne aber einige Faustregeln beherzigen. „Grundsätzlich sollte man alle Fenster und Türen schließen, wenn man das Haus auch nur für kurze Zeit verlässt“, sagt Piras. Empfehlenswert sei dabei auch, ein Licht brennen zu lassen oder den Fernsehapparat einzuschalten.

„Dadurch wirkt die Wohnung belebt“, sagt er. Bei längeren Abwesenheiten, z.B.  wegen Urlaubs rät er dazu, sich mit den Nachbarn abzusprechen. Hilft eine Alarmanlage? „Sie trägt zur Sicherheit bei und dient auch als Abschreckung, einen hundertprozentigen Schutz stellt aber auch sie nicht dar“, meint er.

In Lana und Völlan wurden rund um Weihnachten ebenfalls einige Einbrüche verzeichnet. „Wichtig ist es, dass die Betroffenen diese Vorfälle anzeigen, weil sie ansonsten keinen Anspruch auf die Rückerstattung des Diebesguts haben“, rät Horst Margesin, als Gemeinderat in Lana auch für die Fraktion Völlan zuständig und selbst Polizist.

Mit welcher Strafe hat ein Einbrecher zu rechnen, wenn er erwischt wird? „Das hängt von vielen Variablen wie Vorstrafen usw. ab“, sagt Fabrizio Piras. Das Strafmaß kann von wenigen Monaten bis mehreren Jahren reichen.

 

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Kommentare (11)

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  • criticus

    „Mit welcher Strafe hat ein Einbrecher zu rechnen, wenn er erwischt wird?“
    Gute Frage, auf jeden Fall sind diese Spezies durch verbrecherfreundliche Gesetze und eine veraltete langsame Gerichtsbarkeit sehr gut geschützt. Hinzu kommt noch, dass durch fast keine Zusammenarbeit von Polizei, Carabinieri, Finanz und Gemeindepolizei (jeder ist der beste und das Chaos somit perfekt) die Narrenfreiheit dieser Spezies immer größer wird. Wenn die Sicherheitsorgane genauso streng durchgreifen würden wie bei „Coronasünden“, dann wäre man halbwegs sicherer. Aber auf älteren Personen und auf Gartenbänken sitzenden Sekretärinnen die ihr Mittagsessen einnehmen losgehen ist einfach risikoloser. Da kann man die Härte des Gesetzes richtig vertreten. Lächerliches Schutzsystem!

  • kirchhoff

    Werter Herr Piras,

    schicken Sie Ihre Leute auch mal zu den sicherlich bekannten Einbruchszeiten auf die Straßen, die Bevölkerung wird das gerne sehen!

  • robby

    Wenn ich außer Haus bin ist der Hund zuhause. 65 kg und ziemlich aggressiv. Viel Spaß den Einbrechern.

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