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„Schwere Anfeindungen“

Screen_ LA7

Heidi Torggler ist Mitglied der privaten Elterninitiative, die in Lajen die „Zeltschule“ organisiert. Sie spricht erstmals über die Inhalte des Lernbegleitungsortes.

In den vergangenen Woche sorgte die „Zeltschule“ in Lajen mal wieder für Aufsehen. Die Gemeinde gab nämlich eine Stellungnahme zum Elternunterricht ab (TAGEZSEITUNG berichtete). Nur wenige Tage zuvor war der italienische Fernsehsender La7 wieder vor Ort.

Nun nimmt erstmals ein Mitglied des Vereins Stellung. Heidi Torggler von der Bürgerliste  ist Gemeinderätin in Lajen und Mitinitiatorin des Projektes „Sinn“ des Vereins „Beyond Horizon“.

Heidi Torggler wollte der TAGESZEITUNG kein Interview geben, hat uns jedoch eine schriftliche Stellungnahme zum Projekt zukommen lassen, die wir vollinhaltlich abdrucken: „Das Projekt ‚Sinn‘ des Vereins ‚Beyond Horizon‘ ist eine private Elterninitiative und nicht ein Projekt der Bürgerliste. Ich bin Teil dieser Eltern und als Teil der Bürgerliste im Gemeinderat, das ist das Einzige, was die beiden gemeinsam haben. Es ist ein privates Bildungs- und nicht ein politisches Projekt für die Liebe zur Erziehung unsere Kinder.

Das Projekt des Vereins ist ein alternativer Lernbegleitungsort, den einige Eltern organisiert haben und in dem neben dem vorgegebenen Bildungsprogramm auch Schwerpunkte auf naturnahes Lernen, die Erforschung der Natur und um das Lernen von und mit der Natur geht. Wie viele anderen Eltern in Südtirol und auch in Italien nehmen wir das Recht wahr, uns selbst für die Bildung unserer Kinder aktiv einzusetzen, da es in Italien ein Recht auf Bildung der Kinder, aber keine Schulpflicht gibt.

Es ist bedauerlich, dass die Vertreter der Gemeinde Lajen trotz mehrmaliger Versuche des Vereins Beyond Horizon seit Herbst 2021 nicht zu Lokalaugenscheinen und Vertiefung von Informationen über unser Projekt der Lernbegleitung bereit waren –die Bereitschaft zur Kommunikation mit der Gemeinde ist nach wie vor gegeben.

Die vom Bürgermeister interpretierte illegale Aufstellung der Jurten des Lernbegleitungsortes ist etwas, was lange nicht so eindeutig ist wie von allen –Gemeinde bis Medien –behauptet und wird noch –wenn nötig gerichtlich –geklärt werden.

Die letzthin über diesen Lernbegleitungsort erschienenen Medienberichte und Videos auf Social Media basieren auf wildesten Spekulationen und gehen bis zu Verleumdungen und verzerrter Darstellungen der Realität.

Eine Stellungnahme der Vertreter oder ordentlichen Mitglieder des Vereins wurde nie eingeholt. Sie haben damit der Initiative, aber auch dem Ruf des Dorfes geschadet. Dafür verantwortlich sind jedoch diejenigen, die diese Berichte und Videos verfasst haben. Somit fußen die zum Teil schweren Anschuldigungen, die auch bei der letzten Gemeinderatssitzung von einigen Gemeinderäten ausgesagt wurden, auf falschen Informationen dieser Medien- und Social-Media-Hetze, vor allem jedoch auf Ängsten und Sorgen, die gerne zusammen angegangen werden können.“

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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