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Die neue Umfahrung

Die Vorbereitungen für den Bau der neuen Umfahrung von Vahrn können beginnen: Der Vertrag mit der Bietergemeinschaft ist unterzeichnet.

Den Verkehr auf der Hauptachse der Brennerstaatsstraße flüssiger gestalten, den Dorfkern von Vahrn aufwerten und den Großraum Brixen vom Durchzugsverkehr entlasten: Dies sind die Ziele, die mit dem Bau der neuen Umfahrung von Vahrn verfolgt werden.

Vor kurzem wurde der Vertrag für die Bauarbeiten zwischen dem Land Südtirol und der Bietergemeinschaft Goller Bögl, Wipptaler Bau und Gasser Markus GmbH unterzeichnet. 

Für Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider ist der Bau der neuen Umfahrung von Vahrn ein wichtiger Baustein für die Gesamtstrategie zur Verlagerung des Verkehrs aus der Innenstadt von Brixen und den Ortskernen der umliegenden Ortschaften:

„Wir investieren nicht nur in sichere und moderne Straßen, sondern auch in neue Bahnprojekte, zum Beispiel den Bau der Riggertalschleife, und in die Potenzierung der Radmobilität in den Ballungszentren und im gesamten Eisacktal.“

Damit die Ausschreibung starten konnte, war auch eine eigene Konvention mit der Autobahngesellschaft A22 nötig.

Sie sei nur Dank der Zusammenarbeit mit dem Präsidenten Hartmann Reichhalter, Geschäftsführer Diego Cattoni und dem technischen Generaldirektor Carlo Costa zustande gekommen, betont Alfreider.

Bürgermeister Andreas Schatzer betont, dass die Gemeinde Vahrn schon seit vielen Jahren auf dieses Bauprojekt warte und er als Bürgermeister deswegen sehr froh sei, dass die Arbeiten in den nächsten Monaten – auch dank des Einsatzes von Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Alfreider – nun starten können.

„Neben dem Verkehr auf der Autobahn gibt es bei Vahrn auf der Brennerstaatsstraße einen durchschnittlichen Tagesverkehr von 15.000 Fahrzeugen. Mit diesem Bauvorhaben wird es möglich sein, einen Großteil dieses Durchzugsverkehrs auf die Umfahrungsstraße zu verlagern“, sagt Schatzer.

Zwei Tunnels und Lärmschutzwände geplant

Der Anschluss der Umfahrung Vahrn an die Umfahrung Brixen erfolgt unmittelbar nördlich des bereits für den Verkehr freigegebenen Anschlusses Brixen Nord, der auf den Kreisverkehr der Brennerstaatsstraße und Pustertaler Staatsstraße führt und mit Süd- und Nordtunnel der Umfahrung Brixen derzeit ein Baulos bildet. Der Hauptteil der Umfahrung Vahrn ist noch zu verwirklichen: Er besteht in der Weiterführung der Umfahrung Brixen Richtung Norden.

Wie Abteilungsdirektor Valentino Pagani erläutert, „verläuft die Trasse  im Wesentlichen parallel zur Autobahn, teils im Einschnitt, teils im Tunnel.“ Der 255 Meter lange Tunnel „Plose“ unterquert die Autobahnraststation und ein weiterer 590 Meter langer Tunnel „Vahrn“ die Zufahrt zum Ortszentrum und den Schalderer Bach.

„Wo nötig, werden Lärmschutzvorrichtungen errichtet, so sind Lärmschutzwände zwischen dem Tunnel ‚Raststation‘ und dem Tunnel ‚Vahrn‘ vorgesehen“, sagt Pagani.

Insgesamt investiert das Land 38,5 Millionen Euro in das Bauvorhaben.

Die Einrichtung der Baustellen vor Ort ist für kommenden Februar geplant

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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