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Österreich mit hartem Kurs

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Auch in Österreich, Deutschland und der Schweiz wurden die Corona-Regeln deutlich verschärft. Mit welchen Maßnahmen das deutschsprachige Ausland die Infektionslage beruhigen will.

Österreich

Österreich hat einen generellen Lockdown hinter sich, der nun weiterhin für Ungeimpfte gilt. Aber zuletzt hat die Regierung Nehammer wieder allgemeine Verschärfungen der Corona-Regeln erlassen.

Für den 24. bis zum 26. Dezember griff zwar eine Mini-Lockerung für Ungeimpfte (sie dürfen das Haus für Besuche von Familien und Freunden verlassen), aber ab dem 27. Dezember gilt in Österreich eine Sperrstunde für die Gastronomie ab 22.00 Uhr – auch zu Silvester.

Zudem hat Österreich sehr strenge Einreiseregeln: Geimpfte und Genesene müssen einen PCR-Test vorweisen können (oder eine Booster-Impfung), Ungeimpfte müssen in Quarantäne. Dänemark, Niederlande, Norwegen und Großbritannien wurden von Österreich nun sogar als Virusvariantengebiete eingestuft. Einreisende müssen in Quarantäne, außer sie sind dreifach geimpft und zudem PCR-getestet. Die Touristiker sind außer sich.

Ab Februar gilt in Österreich eine allgemeine Corona-Impfpflicht. Impfverweigerer müssen dann jährlich bis zu 3.600 Euro an Strafe zahlen.

Deutschland

In Deutschland gilt seit einiger Zeit als Mindeststandard 2G für den Einzelhandel, die Gastronomie und Kultur- und Freizeiteinrichtungen. Ab dem 28. Dezember dürfen private Treffen von Geimpften und Genesenen nur mehr bis maximal zehn Personen stattfinden. Ungeimpfte dürfen maximal zwei Personen eines weiteren Haushaltes treffen. Zudem finden Großveranstaltungen künftig ohne Zuschauer statt. Die deutschen Bundesländer können je nach Corona-Lage strengere Regelungen erlassen.

In Sachen Impfpflicht hält sich die Politik in Deutschland zurück. Bei der Einreise ist Deutschland allerdings ähnlich streng wie andere Länder: Seit Donnerstag gilt eine 3G-Pflicht. Für Virusvariantengebiete (wie Großbritannien) und Hochrisikogebiete (fast alle angrenzenden Länder) gelten Quarantäne-Maßnahmen mit einigen Ausnahmen.

Schweiz

In der Schweiz sind seit dem 20. Dezember verschärfte Corona-Regeln in Kraft. In Restaurants, Kultur, Freizeit, Sport und bei Veranstaltungen gilt 2G im Innenbereich. Wo keine Maskenpflicht/Sitzpflicht bei Konsumation möglich ist, braucht es neben 2G auch einen negativen Test, es sei denn, die Impfung oder Genesung liegt weniger als vier Monate zurück. Das betrifft etwa Diskos, Hallenbäder, Bars, Kontaktsport und Musikkapellen. Treffen im Freundes- und Familienkreis sind – wenn ungeimpfte Personen dabei sind – bis maximal zehn Personen möglich. In einigen Kantonen gelten strengere Regeln.

Auch in der Schweiz gibt es keine konkrete Absicht, eine Impfpflicht einzuführen. Einreisende – auch Geimpfte und Genesene – müssen einen negativen Test vorweisen, Ungeimpfte einen weiteren Test nach vier bis sieben Tagen. Keine Testpflicht gilt für Einreisende aus Grenzregionen wie Südtirol. Quarantänepflichten für Einreisende in die Schweiz gibt es zurzeit nicht.

Recherche: Heinrich Schwarz

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