„Ein weiter Weg“
SVP-Senatorin Julia Unterberger tritt für die Einführung der „doppelten Geschlechterpräferenz“ im Südtiroler Wahlgesetz ein.
„Die jüngsten Daten zur Lebensqualität in Südtirol sind grundsätzlich positiv. Wären da nicht die Punkte die Frauen betreffen – nämlich deren Einschränkung bei der Stellung im gesellschaftlichen und bei der Beteiligung am politischen Leben“, schreibt Senatorin Julia Unterberger in einer Aussendung. Auffallend seinendie Unterschiede bei der Entlohnung und bei der Beschäftigungsquote, ebenso bei der Zahl der Unternehmerinnen und bei Frauen in Führungspositionen.
Es liege auf der Hand, dass es trotz wirtschaftlichem und sozialem Wohlstand noch nicht gelungen ist, die tatsächliche Gleichstellung voranzubringen. „Es braucht konkrete Maßnahmen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen und die Aufteilung von familiären Pflichten zwischen den Lebenspartnern zu fördern. Es müssen aber auch wirksamere Maßnahmen für das weibliche Unternehmertum und für den Zugang von Frauen zu Entscheidungspositionen geschaffen werden.“
Eine wichtige diesbezügliche Maßnahme wäre die Einführung der „doppelten Geschlechterpräferenz“ im Südtiroler Wahlgesetz, so Unterberger. „Der Blickwinkel und die Mitarbeit von Frauen in der Politik sind von grundlegender Bedeutung, vor allem wenn es darum geht, die Probleme der Frauen in Angriff zu nehmen. Dies hat die jüngste gemeinsame Initiative der Ministerinnen der italienischen Regierung gegen häusliche Gewalt deutlich gezeigt.“
Südtirol gehöre zu den wenigen Provinzen in Italien, bei denen die „doppelte Geschlechterpräferenz“ nicht vorgesehen ist.
Das ist nicht nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass sie ein sehr wirksames Mittel wäre und die Politik angeblich alles unternehmen möchte um die Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern zu eliminieren“, so die SVP-Senatorin.
In Sachen Gleichstellung der Geschlechter sei noch ein weiter Weg zu beschreiten. „Darum muss die Politik die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen“, so Julia Unterberger.
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Kommentare (3)
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sorgenfrei
@yannis …sowas kann auch nur ein mann von sich geben….
olle3xgscheid
Also wer sich mal Zeit nehmen möge , der spaziere durch Krankenhäuser, Schulämter, Schulen , Arbeitsämter, Gemeindeämter usw und sehe sich dort die Quote der dort Beschäftigten an.
Aber bitte nur schauen und addieren!!!
Im Gegenzug jedoch auch im Handwerk und Industrie , Gastgewerbe.
😉