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Gegen die Steuerreform

Cristina Masera und Alfred Ebner (Foto: CGIL)

Der AGB/CGIL und SGK/UIL nehmen mit einer Delegation an der Kundgebung anlässlich des Generalstreiks 16. Dezember in Mailand teil. Angesichts der Pandemie-Situation wird die Teilnahme mit einer reduzierten Delegation von etwa einhundert Personen erfolgen.

Die Generalsekretäre der beiden Gewerkschaften, Cristina Masera und Toni Serafini, sprechen sich gegen eine Steuerreform aus, die nicht denjenigen zugutekommt, die über ein Einkommen von weniger als 35.000 Euro im Jahr verfügen und die 85 % aller Arbeitnehmer und Rentner ausmachen:

„Es wurde beschlossen, horizontal zu intervenieren, die Senkung kommt den höheren Einkommen zugute. Wir sprechen ständig davon, wie wichtig es ist, junge Menschen und Frauen zu unterstützen, aber die Reform geht keineswegs in diese Richtung. Um die Steuerprogressivität und die Umverteilung auch bei einer künftigen umfassenden Steuerreform zu gewährleisten, ist es notwendig, ein starkes Signal zu setzen, gerade weil das Durchschnittsgehalt der italienischen Arbeitnehmer 21.060 Euro und das der Rentner 18.290 Euro beträgt“. Einer der Hauptgründe für den Streik ist daher die Steuerreform: „Diese Angelegenheit geht uns als Gewerkschaften vorrangig an, da die Mittelschicht hauptsächlich aus Arbeitnehmern und Rentnern besteht, die die Hauptzahler der IRPEF-Steuer sind“, erklärten Masera und Serafini in einer gemeinsamen Mitteilung.

Bei der Rentenreform kritisieren die Gewerkschaften vor allem, dass Gespräche nur angekündigt, aber nie geführt wurden und dass es hinsichtlich der Garantierente keine Eingriffe vonseiten der Regierung gibt, wobei dies derzeit keinerlei Kosten mit sich bringen würde. Auch das Fehlen von Maßnahmen gegen die prekäre Beschäftigung und die Arbeitsauslagerung gehören mit zu den Streikgründen, so der AGB/CGIL und SGK/UIL.

Anmeldungen für die Kundgebung in Mailand können unter der Nummer 0471/926542 oder 0471/245601 getätigt werden. Die Teilnehmer werden darauf hingewiesen, dass für den Bus der Green Pass erforderlich ist.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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