Zweiter Anlauf
Am Freitag findet am Landesgericht die Vorverhandlung zum Mordfall Perselli/Neumair statt. Dass gegen Benno Neumair ein Schwurgerichtsprozess angeordnet wird, gilt als sicher.
von Thomas Vikoler
Beim ersten Anlauf vor einigen Wochen wollte der Beschuldigte an der Vorverhandlung teilnehmen. Doch wegen einer im Bozner Gefängnis für ihn angeordneten Quarantäne (er hatte einen mit Corona infizierten Besucher empfangen), konnte Benno Neumair, 30, nicht. Also wurde die Verhandlung auf den 10. Dezember, 9.30 Uhr, vertragt.
Beim zweiten Anlauf also, will Neumair laut Auskunft seines Verteidiger Angelo Polo nicht an der Verhandlung teilnehmen. In Italien hat jeder das Recht, an einer ihn betreffenden Gerichtsverhandlung nicht teilzunehmen.
Auf diese Weise erspart sich der Mathematik-Aushilfe-Lehrer ein Blitzlichtgewitter beim Eintritt in den Gerichtssaal.
Und es handelt sich ohnehin um einen Termin, bei dem das für ihn Unausweichliche herauskommen wird: Die Einleitung eines Hauptverfahrens zum Vorwurf der zweifachen vorsätzlichen Tötung, begangen am 4. Jänner dieses Jahres in einer Wohnung in der Bozner Runkelsteinstraße 22. Die Opfer: Die eigenen Eltern Laura Perselli und Peter Neumair.
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Kommentare (3)
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insider84
Der erste Termin wurde abgesagt, weil er nicht kommen konnte. Jetzt kommt er nicht, weil er nicht muss…
prof
Immer weiter so,vielleicht erreichen seine Verteidiger für ihn den Hausarrest.
besserwisser
wegsperren. für immer.