Viele Stornierungen
Die Buchungslage in Südtirol hat sich verschlechtert. Auch gibt es keinen großen „Österreich-Effekt“.
HGV-Präsident Manfred Pinzger berichtet von vielen Stornierungen im Gastgewerbe – besonders in den Zentren in Bezug auf die Weihnachtsmärkte. „Es gibt Betriebe, die vor drei Wochen noch top gebucht waren und jetzt nur noch die Hälfte an Gästebuchungen haben“, berichtet Pinzger. Auch mit Blick auf Weihnachten und Silvester seien die Gäste vorsichtig. Es gebe relativ wenig neue Buchungen.
„Es herrscht viel Unsicherheit, wobei ich angesichts der neuen Maßnahmen ab 6. Dezember schon guter Dinge bin. Eine Zwei-Klassen-Gesellschaft ist zwar immer falsch, aber wenn die Wissenschaft sagt, dass die Impfung die Voraussetzung für die Bekämpfung der Pandemie ist, muss man das glauben“, meint Pinzger.
Für große Verunsicherung bei den italienischen Gästen hätten die nationalweiten Meldungen über Südtirol gesorgt. „Zudem hätte man die Gemeinden nicht als rote Zone bezeichnen müssen, sondern hätte es vorsichtiger formulieren können. Das war ein kapitaler Fehler in der Botschaft nach außen“, ärgert sich der HGV-Chef.
Von einem großen „Österreich-Effekt“, also einem Vorteil für Südtirols Tourismus aufgrund des Lockdowns in Österreich, ist laut Pinzger indes nichts zu sehen: „Es gibt durchaus Anfragen, aber nur marginal.“
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (19)
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snakeplisskien
.. und dies, obwohl es den Tatsachen entspricht? Also auch gegen die EU vorgehen, laut der wir ja sogar als „dunkelrote Zone“ eingestuft sind.
hallihallo
ja von roten gemeinden zu reden, war fatal. dabei waren es einschränkungen in einer weißen provinz.
außerdem waren die maßnahmen, 2 bars in bereits ausgestorbenen tälern zu schließen. also gebracht hat das wohl gar nichts.
wenn man die novaxler zur impfung überzeugen wollte, hätte man effektiv allen das arbeiten verbieten müssen. denn für die no-vax hat sich durch diese einschränkungen gar nichts geändert.
aber zum glück wollen es doch viele gäste versuchen. schaumer mal.
gredner
In der Verordnung vom 22. November steht nichts von „roter Zone“. Es waren die Medien, allen voran RAI und Athesia, welche die Gemeinden als „rote Zone“ bezeichnet haben und damit eine Korrelation mit den roten Regionen geschaffen haben. Die Stornowelle aus Italien war daraufhin zu erwarten.
alfons61
Der HGV GURU kann sich bei der SVP( der er selbst angehört ) und vor allem bei den HERRN Kompatscher und Widmann bedanken und nicht in den Medien HERUMBLÄRN.
sepp
Abwarten der lockdown kimp schu no sowieso s beschte
klum
Eins muss dem HGV schon klar sein. Als die Zahlen noch viel besser waren, hat sich kein Gastwirt um irgendwelche Regeln geschert. Dann, mit Kontrollen usw., hat es sich etwas verbessert, aber es ist nach wie vor lächerlich wie da kontrolliert wird. Hotelgäste brauchten zudem bis jetzt überhaupt keinen Nachweis für irgendwas und eins ist sicher: Gastlokale werden nach wie vor eine extrem gefährliche Rolle in dieser Pandemie spielen, denn es werden die einzigen Orte sind in denen man ohne Maske sein darf.
Lieber HGV – ihr habt es eigentlich selbst verschuldet und habt dazu beigetragen dass wir jetzt wieder dort sind wo wir nicht mehr hin wollten.
P.s. Der Quellenhof kontrolliert und testet seine Gäste zumindest regelmäßig und schickt sie bei einem Positivem Fall sofort nach hause. In diesem Fall müssen die Gäste nicht einmal die Hotelrechnung bezahlen, habe ich gehört.
hallihallo
ach ja immer die gastwirte. in den fabriken ist egal was passiert.
letzten monat waren keine gäste da und die zahlen sind trotzdem in die höhe geschnellt. wieso sollen die gastwirt schuld daran sein?
außerdem hast du gerade einen betrieb angezeigt, der die verfahrensweise nicht einhält. mal sehen, was nach deinem einwand mit diesem hotel passiert.