Junges Kabarett
Die Kleinkunstbühne Dekadenz lädt im Dezember zu Kabarett aus Österreich und Südtirol. Mathias Novovesky ist am 3. Dezember, Flüsterzweieck am 10. und 11. Dezember und Cababoz am 17. und 18. im Keller zu Gast.
Was vereint die Dezember-Gäste der Dekadenz? Offensichtlich sind sie jung, gutaussehend und erfolgreich in ihrem Fach. Mit Anfang 30 hat Mathias Novovesky schon sein viertes Bühnenprogramm (zwei davon im Duo Maurer & Novovesky) im Gepäck, Flüsterzweieck kommen mit Programm Nummer fünf und Cababoz haben in ihrem nun 10(!!)-jährigen Bestehen unzählige Shows in verschiedenen Konstellationen geliefert. Auch die Presse liebt die Drei: „Novovesky ist ein Mundl Sackbauer des 21. Jahrhunderts, Dialekt-Grant ein essenzielles Element seines Humors“, schreibt der Falter. „Brillant verpacken Flüsterzweieck oft bitterböse Themen in absurdes Theater“, heißt es in der Zeit im Bild. Als „fabbrica delle risate“ beschreibt der Alto Adige das Comedy-Kollektiv Cababoz.
Obwohl sie ins Fach Kabarett gehören, stehen die Drei dem Theater nahe. In ihren Programmen schlüpfen die Jungkabarettist*innen in verschiedene Figuren und geben so ihre Szenen und Monologe zum Besten. Es ist grad die Frage „Meint sie das jetzt wirklich so oder spielt sie eine Rolle?“, die zu interessanten Reibungen und witzigen Momenten führt. Alle drei Programme bestehen aus Szenen und Nummern und haben auf den ersten Blick keinen roten Faden. Die verschiedenen Figuren, Themen und Situationen, führen am Ende aber zu einer Gesamterzählung, die den Blick der Macher*innen auf die Gesellschaft, die sie umgibt, offenlegt. Dafür holen sich Novovesky und Flüsterzweieck Unterstützung von renommierten Regisseur*innen: Mahias Novovesky arbeitet erneut mit Gabi Rothmüller, die das Südtiroler Publikum unter anderem als Regisseurin der Brixner „Drei Groschen Oper“ und der ersten Tschumpus-Ausgaben kennt. Flüsterzweieck arbeiten mit Autor und Regisseur Dieter Woll. Fun Fact: Als Kabarettduo standen Gabi Rothmüller und Dieter Woll bereuts gemeinsam auf der Bühne.
Ach, und worum geht’s? Irgendwie ein bisschen um Alles, wie es im Kabarett so üblich ist. Über private Beziehungen, über Politiker*innen, über Wohlstandprobleme, über echte Probleme, um Corona, nicht um Corona … Alles in allem ergibt sich im Dekadenz-Dezember eine rundum Perspektive von Betrachtungen über die Welt aus der Warte von mehreren Thirtysomethings: Unterhaltsam, anregend, vielseitig.
Am 03. Dezember ist also Mathias Novovesky mit „Bildnis eines mittleren Charakters“, am 10. Und 11. Dezember Flüsterzweieck mit „KULT“ und – zum Abschluss – Cababoz mit „Natale 2021“ am 17. Und 18. Zu sehen!
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