„Eine riesige Belastung“

Foto: SABES/ 123rf
Die Neuerungen der Quarantäne-Regeln für Schülerinnen und Schüler hat in Südtirol ordentlich Staub aufgewirbelt – und sorgt für Diskussionen.
von Lisi Lang
Die Ankündigung am Dienstagvormittag, dass ab sofort alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse bei nur einem einzigen positiven Corona-Fall in Quarantäne überstellt werden sollen, hat in Südtirol für großen Unmut gesorgt. Am Dienstagabend kündigte die Regierung dann noch ein weiteres neues Rundschreiben an, welches die Quarantänepflicht für Schüler noch einmal abändert und im Gegensatz zum ersten Rundschreiben wieder etwas entschärft.
„Wir begrüßen es natürlich, dass diese Regelung jetzt wieder etwas entschärft wurde“, sagt Christa Ladurner, Sprecherin der Allianz für Familie. Dennoch zeigt man sich über dieses Quarantäne-Chaos und das Hin und Her sehr verärgert. Ein einziger Corona-Fall in einer Klassen hätte nämlich zu großen Problemen geführt. „Bei einer Inzidenz, wie wir sie aktuell in Südtirol haben und der Anzahl der Klassen, die sich aktuell bereits in Quarantäne befindet, würde eine solche Regelung nämlich einer sehr breiten Schulschließung gleichkommen“, zeigt sich Christa Ladurner verärgert.
Die Sprecherin der Allianz für Familie kann verstehen, dass man wegen der steigenden Infektionszahlen Maßnahmen ergreifen müsse. „Aber die Kinder sind nur ein Spiegel unserer Gesellschaft“, sagt Christa Ladurner. Wenn man die gesamte Gesellschaft so breit durchtesten würde wie die Kinder, würde es noch viel mehr positive Fälle geben, vermutet Ladurner.
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Kommentare (1)
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