„Impfen ist der effektivste Weg“
Impfen und Testen müssten komplementär bleiben, die beiden Strategien widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich, so die Grünen. „Impfen und Testen ermöglichen den Einzelnen Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen. Ansätze, die es zu erhalten und zu stärken gilt.“
„Impfen, Impfen, Impfen. Testen, Testen, Testen“.
Das war das Mantra im vergangenen Frühjahr. Mit Wirkung.
Durch das flächendeckende Testen in einer ersten Phase und das flächendeckende Impfen-und-Testen in der darauffolgenden, gelang es die Coronazahlen in Südtirol deutlich zu senken. Im Laufe des Sommers und Herbstes wurde das Testen dann zugunsten einer dezidierten Impfkampagne zurückgefahren, schreibt die Grüne Brigitte Foppa in einer Aussendung.
„Wir stehen hinter der Impfkampagne des Landes. Wir unterstützen sie und fordern immer wieder zum Impfen auf. Wir alle sind geimpft und haben die Auffrischung vorgemerkt. Wir glauben daran, dass Impfen der effektivste Weg aus der Pandemie ist – weltweit“, so die Grünen.
In der Aussendung von Brigitte Foppa heißt es weiter:
„Gleichzeitig stellen wir fest, dass sich das Virus wieder ausbreitet, nun auch wieder in einer neuen Variante. Der Impfschutz der ersten beiden Dosen lässt früher nach als erwartet. Auch Geimpfte erkranken und können das Virus verbreiten. Es ist daher dringend nötig, das Testen wieder hinaufzufahren. Derzeit ist das Testangebot stark auf jene Personen ausgerichtet, die sich zum Zwecke des GreenPass mehrmals wöchentlich testen lassen (z.B. am Tagesrand und mit Antigen-Schnelltests, die für den Greenpass Gültigkeit haben).
Wichtig wäre nun, in Zeiten, in denen das Virus sich wieder schnell ausbreitet, ein niederschwelliges, allgemein zugängliches und bedarfsgerechtes Testangebot aufzusetzen. Je nach Bedarf braucht es manchmal PCR- oder Antigenschnelltest, für viele Situationen würde auch ein Nasenflügeltest o.ä. reichen. Mit einem differenzierteren Testangebot können die neuen Positiven sofort erfasst werden.“
Zudem gebe es einen Teil der Bevölkerung, der sich nicht impfen lässt. Ein Teil der Beschäftigten im Gesundheits-, Sozial- und nun auch Bildungssystem werde ausfallen, wenn das Testen als Zusatzstrategie nicht mehr gültig sein wird. „Das ist zur Kenntnis zu nehmen“, so Brigitte Foppa. Es sei anzunehmen, dass ein Teil der Impfzögerlichen sich nun impfen lassen wird, ein anderer Teil werde sogar die Suspendierungen in Kauf nehmen. „Das bedeutet, egal wie man zum Impfen steht, ein immenses Problem für diese Sektoren“, so Foppa.
Impfen und Testen müssten komplementär bleiben, die beiden Strategien widersprechen sich nicht, sie ergänzen sich, so die Grünen. „Impfen und Testen ermöglichen den Einzelnen Verantwortung für sich und die Gesellschaft übernehmen. Ansätze, die es zu erhalten und zu stärken gilt.“
In der Dezembersitzung des Landtages bringen die Grünen einen Antrag zum Stabilitätsgesetz ein, der die Wiederaufnahme eines breiten Testprogramms vorsieht
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Kommentare (12)
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andreas
Geimpfte reicht es doch bei Notwendigkeit zu testen und für Ungeimpfte sollte ein zu bezahlender PCR Test verpflichtend sein, wäre zielführender.
Der Massentest war schon letztes Jahr eine Pleite, außer Spesen nix gewesen.
unglaublich
Viel besser wäre ein Intelligenztest für alle inquisitoren!
na12
Solange Dritteweltländer nicht geimpft werden, kommt immer wieder eine Variante in den Westen. Da hilft eine 90% Durchimpfung bei uns auch wenig. Der Egoismus des Westens ist ein Eigentor.
artimar
Testen kann nicht das Impfen ersetzen und kann demnach auch nicht „komplimentär“ sein.