„Programmierte Herde“
Sanitätslandesrat Thomas Widmann fordert strengere Regeln für die Christkindlmärkte. Kommt nun das Glühwein-Verbot?
Am Donnerstagabend hat der traditionelle Bozner Christkindlmarkt eröffnet – mit den 3G-Regeln: Zutritt haben nur Geimpfte, Getestete und Genesene. Ein Weihnachtsmarkt sei wie „Einkaufen im Freien“, sagt Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Doch aus dem Sanitätsbetrieb kommen bereits erste Warnungen. Angesichts steigender Infektionszahlen sei das Sicherheitsprotokoll wohl nicht ausreichend, um das Coronavirus im Zaum zu halten. „Wir begrüßen die Entscheidung der Regierung Draghi, die 2G-Regelung einzuführen – diese braucht es nun auch für die Christkindlmärkte“, ist Thomas Widmann überzeugt.
Der Sanitätslandesrat geht noch einen Schritt weiter: Es brauche neben 2G auch klare Beschränkungen beim Ausschank von Getränken. Es könne nicht sein, dass sich am Budel Dutzende Menschen aufhielten, um Glühwein oder Jägerpunsch zu trinken. Das seien „programmierte Herde“, warnt Widmann.
Denkbar ist, dass der Ausschank auf die angrenzenden Gastronomiebetriebe ausgelagert wird. Innerhalb der Landesregierung hat ein Ausschank-Verbot auf den Christkindlmärkten, wie es der Sanitätsbetrieb fordert, aktuell aber noch keine Mehrheit.
Kommentare (88)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Du musst dich EINLOGGEN um die Kommentare zu lesen.