„Keine Alternative“
Die Impfpflicht für das Lehrpersonal stellt Südtirol vor enorme Herausforderungen: 15 bis 20 Prozent der LehrerInnen sind noch nicht geimpft.
Der Kabinettschef von Bildungsminister Patrizio Bianchi hat Philipp Achammer am Nachmittag über die einschneidende Neuerung in Kenntnis gesetzt: Ab Dezember gilt italienweit eine Impfpflicht für das Lehrpersonal und für die Ordnungskräfte.
„Wir hätten uns alles andere als das gewünscht“, gibt Achammer unumwunden zu. Angesichts der aktuellen Corona-Situation in Südtirol gebe es aber auf lange Sicht wohl „keine Alternative“ zu einer Impfpflicht. Der Bildungslandesrat bedauert, dass die Impfpflicht nicht auf weitere Bereiche ausgedehnt wird. Schließlich werde in keinem anderen Berufsfeld die 3G-Regel so genau kontrolliert und eingehalten wie im Bildungswesen.
Der SVP-Politiker befürchtet, dass die Impfpflicht Südtirol nun vor immense Herausforderungen stellen wird: Die Situation werde sich hierzulande schwieriger als in den anderen Regionen gestalten und sich weiter zuspitzen.
Im Bildungsressort schätzt man die Impfquote beim Schulpersonal auf rund 80 Prozent. Das heißt: Zwischen 15 und 20 Prozent des Lehrpersonals ist derzeit noch (ohne triftigen Grund) ungeimpft. Eine Mutterschaft zählt nicht als Grund, um sich nicht impfen zu lassen. (mat)
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