Die Unterschrift
Im Hinblick auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026 ist am Montag in Rom ein weiterer wichtiger formeller Schritt gesetzt worden: Im Ministerium für Infrastruktur und nachhaltige Mobilität wurde die notarielle Gründung der Aktiengesellschaft „Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026“ vorgenommen.
Dieser Gesellschaft obliegt die Verwirklichung der öffentlichen Bauten für die Olympischen Winterspiele 2026.
Der Gründungsakt erfolgte in Anwesenheit des Ministers für Infrastruktur und nachhaltige Mobilität, Enrico Giovannini, sowie von Vize-Minister Alessandro Morelli. Das Wirtschaftsministerium war durch Filippo Giansante vertreten.
Für die Lombardei unterzeichnete Präsident Attilio Fontana den Vertrag, für die Region Venetien Präsident Luca Zaia, für das Trentino Landeshauptmann Maurizio Fugatti und für Südtirol im Auftrag von Landeshauptmann Arno Kompatscher Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider.
Der Unterzeichnung war eine Sitzung der Steuerungsgruppe vorausgegangen, an der auch die Staatssekretärin im Sportministerium, Valentina Vezzali, der Präsident des Olympischen Komitees CONI, Giovanni Malagò, und des Paralympischen Komitees, Luca Pancalli, sowie die Bürgermeister von Mailand, Giuseppe Sala, von Cortina, Gianpietro Ghedina, teilnahmen.
Die Südtiroler Landesregierung hatte am vergangenen 19. Oktober der Gründung der Aktiengesellschaft „Infrastrutture Milano Cortina 2020-2026“ zugestimmt und grünes Licht für die Unterzeichnung von Beteiligungsurkunden und Gründungsvertrag gegeben.
Infrastrukturgesellschaft als wichtiger Partner bei Umsetzung der Bauprogramme
„Mit der heutigen Unterschrift haben wir eine wichtige Voraussetzung für die Umsetzung der verschiedenen Bauprojekte geschaffen, die im Zusammenhang mit den Olympischen und Paralympischen Winterspielen 2026 realisiert werden“, betonte Landesrat Alfreider nach Unterzeichnung des Gründungsaktes.
Er erinnerte daran, dass das staatliche Olympia-Gesetz die Gründung dieser Infrastrukturgesellschaft vorsehe. Dieser wichtige formelle Akt sei nun erfolgt. „Die Infrastrukturgesellschaft wird ein wichtiger Partner bei der Abwicklung der Bauprogramme sein“, sagte Alfreider.
Alfreider erinnerte auch daran, dass die Winterspiele 2026 im Zeichen der Nachhaltigkeit stehen. Es sollen die Infrastrukturen ausgebaut werden, mit einem besonderen Augenmerk auch auf eine nachhaltige Entwicklung der Mobilität für die nächsten Generationen, sagte Alfreider.
Dies fände auch in den Bauprogrammen seinen Niederschlag: So würden in Südtirol Infrastrukturprojekte für eine nachhaltige und sichere Mobilität finanziert, darunter die Riggertal-Schleife als Ausbau der Mobilität auf Schiene.
Land Südtirol hält fünf Prozent der Gesellschaftsanteile
Das Land Südtirol beteiligt sich mit fünf Prozent an der neuen Gesellschaft und hat somit 50.000 Euro ins Gesellschaftskapitel einbezahlt, das zu je 35 Prozent von den Ministerien für Wirtschaft und Finanzen beziehungsweise Infrastruktur und Mobilität und zu je zehn Prozent von den beiden Regionen Lombardei und Venetien gestellt wird. Die restlichen fünf Prozent kommen vom Trentino.
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