Die Petardi-Plage
Stunk im Kondominium: Die Bewohner der WoBi-Wohnungen in der Bozner Genuastraße klagen über Knallkörper-Lärm.
Es hat offenbar alles nichts genützt. „Die Jugendlichen zünden weiter Knallkörper: Im Hof, im Stiegenhaus, im Freien“, berichtet Ferruccio Osele, Sprecher einer spontanen Initiative der Bewohner der WoBi-Wohnungen in der Bozner Genuastraße.
Dort gibt es seit längerer Zeit ein kurioses Problem: Eine „Petardi“-Plage, die nicht abklingen will. Deshalb gehen die Bewohner nun in die Öffentlichkeit. Sie versammelten sich beim Rollerskatepark in der Genuastraße, um Abhilfe zu fordern. Seitens des Wohnbauinstituts, der Stadtpolizei und letztlich der Stadtverwaltung.
„Wir wollen, dass endlich etwas passiert“, so Osele.
Dabei hat das Wohnbauinstitut bereits mehrere Monate lang die Gebäude von Wachpersonal abschreiten lassen. Man sei zum Schluss gekommen, dass die Gruppe Jugendliche, die angeblich für das Zünden der Schweizerkracher in den Gebäuden verantwortlich sind, nicht in der Genuastraße wohnen, sondern von woanders kämen, sagt ein Vertreter des Wohnbauinstituts.
Störenfriede von auswärts, also.
Nun fordern die Bewohner einen Einsatz der Stadtpolizei und die Einlösung eines Versprechens der Stadtverwaltung, nämlich die Anbringung von Überwachungskameras in der Gegend.
Nun gibt es auch eine politische Initiative zur „Petardi“-Plage in der Genuastraße: Gemeinderätin Patrizia Brillo von der Lega hat eine Anfrage dazu eingebracht. (tom)
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