Das Corona-Memorandum
Der VSS hat aufgrund der steigenden Infektionszahlen in Südtirol ein Memorandum ausgearbeitet. Die Sportvereine könnten helfen, eine Verbreitung des Virus zu verhindern.
Aufgrund der steigenden Infektionszahlen in Südtirol hat es vor kurzem ein Treffen zwischen der Landesregierung, den Sozialpartner, sowie einigen Verbänden und Organisationen des Landes gegeben.
Dabei wurde ein „Memorandum“ ausgearbeitet und gemeinsam appellieren wir alle an das Verantwortungsbewusstsein aller Bürgerinnen und Bürger. N
„Nur wenn wir uns alle an die strikten COVID-Regeln halten und die Einhaltung dieser Regeln auch kontrollieren, können wir das Virus besiegen. Wir sind überzeugt, dass unsere Sportvereine sich ihrer Verantwortung bewusst sind und dabei helfen wollen, eine Verbreitung des Virus zu bekämpfen“, sagt VSS-Präsident Günther Andergassen.
Das ist der Brief des VSS:
„Sehr geehrte Präsidentinnen und Präsidenten, geschätzte Sportfunktionäre,
geschätzte Sportfunktionäre,
nach einem „sportlichen“ Sommer steigen die Inzidenz-Zahlen leider wieder massiv, die Krankhäuser gelangen wieder einmal an ihr Limit. Wir alle blicken daher mit Sorge in die Zukunft. Umso mehr gilt es jetzt die Ärmel hochzukrempeln, um uns die im Sommer gewonnen Freiheiten zu erhalten. Mehrfach hat die Südtiroler Sportwelt bewiesen, dass sie Verantwortung übernimmt und die zentralen Werte des Sports auch in schwierigen Zeiten hochhält. Wir wollen daher auch mit Zuversicht in die Zukunft blicken im Vertrauen auf unser Handlungsvermögen und unser Verantwortungsbewusstsein.
Kurz- und langfristig kann die Öffnung des Sports und der Gesellschaft ganz allgemein nur gesichert werden, wenn sich so viele Menschen als möglich impfen lassen. Die Covid-19-Impfung ist der Schlüssel zum Comeback der Gemeinschaft und des Sports. Wir wollen darauf vertrauen, dass die Mitglieder un- serer Vereine sich für eine Impfung entscheiden. Mithilfe der Vorbildfunktion unserer Funktionärinnen und Funktionäre, unserer Trainerinnen und Trainer möchten alle jene Menschen, die noch Zweifel haben, zur Impfung ermutigt und überzeugt werden.
Zugleich gilt es, die Vorgaben und Regeln zur Vermeidung von Infektionen einzuhalten, mit ihnen sorg- sam umzugehen und deren Einhaltung zu kontrollieren. Vor allem sollten wir alle Menschen dafür sensi- bilisieren, in Eigenverantwortung und als Verpflichtung gegenüber unserer Gesellschaft dasselbe zu tun. Nur so können wir die Infektionsgefahr reduzieren, so manches persönliche Leid vermeiden und uns allen die so wichtigen persönlichen Handlungs- und Begegnungsspielräume erhalten.
Wir sind überzeugt, dass unsere Sportvereine sich ihrer Verantwortung bewusst sind und dabei helfen wollen, eine Verbreitung des Virus zu bekämpfen. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass meistens nicht die Kinder über eine Impfung entscheiden, sondern die Eltern und dass die Kinder bisher am meis- ten von ausgefallenen Sportangeboten betroffen waren. Wir wollen deshalb mit den gebotenen Testmög- lichkeiten sicherstellen, dass sie weiter Sport treiben dürfen.
Das ändert nichts an unserem Anliegen, für das Impfen zu werben, um die Infektionsgefahr zu reduzie- ren. In diesem Sinne trägt auch der VSS die Inhalte und den Appell des beiliegenden Memorandums mit und ersucht alle Mitgliedsvereine und deren Verantwortungsträger dasselbe zu tun und damit weiter- hin Gesamtverantwortung zu übernehmen, wie sie dies bisher in großer Solidarität getan haben.“
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