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Neues Öffi-Ticket

Der Südtirol Pass (Foto: Lpa/Pertl)

Weil in mehreren Bussen Entwerter für den Südtirol Pass fehlen, führt die Landesregierung ein neues Ticket ein. Für kurze Strecken ist es teuer.

von Heinrich Schwarz

Seit Sonntag ist die SASA anstelle der SAD auf mehreren außerstädtischen Buslinien unterwegs. Weil die SAD aber nicht alle Linienbusse an den neuen Betreiber übergeben hat, muss die SASA rund 20 Busse ohne Entwertungsgeräte einsetzen.

Das heißt, Nutzer des Südtirol Pass und des Euregio Family Pass müssen vorab online über das Smartphone entwerten. Das Abo+ und das Abo65+ gelten hingegen als Sichtausweis.

Betroffen von Bussen ohne Entwerter sind die Buslinien 120 (Salurn-Bozen), 132 (Kaltern-Bozen), 133 (Unterland-Überetsch-Bozen – Schulfahrten), 237 (Meran-Algund-Oberplars), 244 (Deutschnonsberg-Ulten) und 246 (Fondo-Gampenpass-Meran). An den Haltestellen gibt es dazu Hinweisschilder.

Das Land versucht, das Problem der Busse ohne Entwerter mit einem neuen Ticket zu verkleinern. Denn bei weitem nicht alle Fahrgäste – vor allem nicht ältere – sind in der Lage, ihren Südtirol Pass online zu entwerten. Die Landesregierung führt heute ein „One-Way-Ticket“ ein. Dieses gilt nur für Busse ohne Entwertungsgeräte an Bord und kann beim Einstieg gekauft werden.

Laut Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider kostet das One-Way-Ticket 2,50 Euro, unabhängig von den gefahrenen Kilometern und der Fahrtdauer.

MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (14)

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  • gulli

    Habe ich das richtig verstanden: die SASA, In-house-Gesellschaft der Autonomen Provinz Bozen, hat es nicht geschafft die Busse mit den entsprechenden Entwertern auszustatten, daher „muss“ nun der Benutzer ein Smartphone besitzen und die Fahrt vor Fahrtantritt online abbuchen, bezahlen?

  • saustall_kritiker

    Da waren wieder mal diese famosen Informatik-Schrubbler (jawohl Schrubbler) tätig, die davon ausgehen, dass jeder, der mit den Öffis fährt, ein Smartphone hat. Was überhaupt nicht stimmt.
    Die Autofirmen werden sich bedanken: Da hat die wirtschaftsfreundliche Landesregierung wieder mal etwas für ihren Absatz gemacht, indem sie den Zugang zu den Öffis einschränken.
    Tatsache ist, so einen Unsinn gibt es europaweit nicht. Es ist üblich, dass der Selbstkauf der Ticket als Möglichkeit angeboten wird, aber niemals als Pflicht. Man bekommt dann oft einen Skonto auf das Ticket, wenn man es online kauft.
    So ist es aber eine gewaltige Diskriminierung der Nicht-Handy-Besitzer/Nutzer, wenn diese für die Fahrt mehr zahlen müssen. Ausweg aus diesem von den praxisfremden Informatik-Schrubblern generierten Stumpfsinn: Leute sagt einfach, ihr zahlt das aufgezwungene teure Ticket mit Bankomat. Dann können sie euch auch nicht strafen. Blöde für die SASA, wenn sie diese Möglichkeit, die jedes winzige Geschäft anbietet, nicht haben. Die Digitalisierungs-Schrubbler wollten das ja schon lange . Und die SASA hat sicher auch alte Entwertungsgeräte, die sie in den Bozner Bussen nicht unlängst ausgetauscht haben. Sie sind wohl nur zu faul, diese zu suchen….

  • huggy

    Die ganzen Maßnahmen des Landes sind ein Armutszeugnis .Ein Entwicklungsland !

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