Zufriedene Hüttenwirte
Stefan Perathoner ist für weitere vier Jahre als Vorsitzender der HGV-Fachgruppe „Schutzhütten in Südtirol“ bestätigt worden.
Hüttenwirt Stefan Perathoner vom Schutzhaus „Tierser Alpl“ ist für weitere vier Jahre zum Vorsitzenden der Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“ des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) gewählt worden.
Bei der kürzlich abgehaltenen Jahresversammlung im Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung in Bozen wurde auch der Ausschuss neu gewählt.
Der neugewählte Ausschuss der HGV-Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“ besteht neben Stefan Perathoner aus Hanspeter Frenner, Schutzhütte „Lavarella“, Herbert Hinteregger, Schutzhaus „Kreuzwiesenhütte“, Georg Lunger, Schutzhaus „Tschafon“, Arthur Mutschlechner, Schutzhütte „Fodara Vedla“, Markus Pirpamer, Schutzhütte „Similaun“, Annelies Wolf Erlacher, Schutzhaus „Hochgang“, Paul Grüner, Schutzhütte „Schöne Aussicht“, und Christian Pescoll, „Toni Demetz“ Hütte.
Die HGV-Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“ besteht aus rund 60 Mitgliedern, vorwiegend Betreiber von inhabergeführten Schutzhütten in Südtirol.
Anlässlich der Jahresversammlung der HGV-Fachgruppe nutzte der wiedergewählte Vorsitzende Stefan Perathoner die Gelegenheit, um Bilanz über das vergangene Jahr zu ziehen und die Ergebnisse einer unter den Schutzhüttenbetreibern durchgeführten Umfrage über den Verlauf der diesjährigen Saison zu präsentieren.
Die vergangenen 20 Monate waren aufgrund der Corona-Pandemie für alle eine große Herausforderung. Die Schutzhüttenbetreiber hatten mit Umsatzeinbußen zu kämpfen, da die Wintersaison 2019/2020 frühzeitig beendet werden musste, die Sommersaison 2020 erst später starten konnte, die Wintersaison 2020/2021 dann komplett ausgefallen ist und auch die Sommersaison 2021 verspätet los ging.
Die Sommermonate liefen dann trotz allem erfreulich.
„Rund 80 Prozent der befragten Schutzhüttenbetreiber berichteten von höheren Umsätzen im Vergleich zum Sommer 2020. Eine Zunahme haben die Hüttenwirte sowohl bei den Tagesgästen als auch bei den Nächtigungen festgestellt, wobei die Nächtigungsanzahl von 2019 noch weit entfernt liegt“, berichtete Perathoner. Aussprachen gab es auch mit der Politik.
So traf sich der Ausschuss der HGV-Fachgruppe im Sommer mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Schuler, um aktuelle Anliegen der Schutzhüttenwirtinnen und -wirte zu besprechen.
„Unter anderem ging es dabei um die außerordentliche Instandhaltung und den Werksverkehr für Materialseilbahnen“, sagte der Vorsitzende. Abschließend bedankte sich Perathoner beim HGV für die Unterstützung der Fachgruppe. Mithilfe des Verbandes sei es in den vergangenen Jahren gelungen, vieles voranzubringen und auch umzusetzen, so Perathoner.
HGV-Präsident Manfred Pinzger nutzte die Gelegenheit, um den Schutzhüttenwirtinnen und -wirten für ihre wertvolle Arbeit, auch speziell unter den Corona-Auflagen, zu danken. „Die Schutzhütten sind eine wichtige Infrastruktur am Berg und ein großer Mehrwert für die Tourismusdestination Südtirol“, betonte er.
Im Fachteil der Jahresversammlung stellte Roberto Cornoldi, Bereichsleiter Finanzierung & Controlling der HGV-Unternehmensberatung, einige Benchmark-Daten vor, und Irene Mahlknecht, Mitarbeiterin vom Landesinstitut für Statistik ASTAT, ging auf die Nächtigungsstatistiken der Schutzhütten ein. Anschließend präsentierte Manuella Summerer, Mitarbeiterin bei IDM Südtirol, das Projekt „Achtsam am Berg“. Ziel des Projektes ist es, die Besucherinnen, Besucher und Tourismusverantwortliche im UNESCO-Welterbe Dolomiten für umweltfreundliches Verhalten zu sensibilisieren und ein Bewusstsein für respektvolles und verantwortungsvolles Handeln am Berg und im Alltag zu schaffen. Paul Grüner, Hüttenwirt der Schutzhütte „Schöne Aussicht“ in Schnals, stellte abschließend sein Buch „Himmelnah am Gletscher. Die Schutzhütte Schöne Aussicht in den Ötztaler Alpen im Schnalstal“ vor.
Die Jahresversammlung klang mit feinen Köstlichkeiten, zubereitet vom Restaurant „Pirbamer“ in Unterinn am Ritten, aus.
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