Der Traumberuf
Nach einer coronabedingten Unterbrechung haben heuer wieder Oberschüler aus verschiedenen Gymnasien beim Projekt „Rendezvous mit dem Traumberuf“ akademische Berufsfelder kennengelernt.
Einblick in verschiedene hochspezialisierte akademische Berufsfelder, die für individuelle Praktika nicht leicht zugänglich sind, erhalten Schülerinnen und Schüler bei der Projektwoche „Rendezvous mit dem Traumberuf„. In diesem Jahr fand die Projektwoche, die Orientierungshilfe für die spätere Berufswahl bietet, in der letzten Oktoberwoche statt.
Die Pädagogische Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion hat diese Woche gemeinsam mit Projektpartnern aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, Medizin sowie Wissenschaft, Forschung und Lehre in diesem Jahr zum sechsten Mal veranstaltet.
Nachdem die Ausgabe im vergangenen Jahr coronabedingt abgesagt werden musste, wollten die Veranstalter heuer unbedingt wieder ein passendes Angebot finden, auch wenn die Projektwoche aufgrund der Umstände deutlich gekürzt werden musste. Trotzdem ist es den Projektpartnern gelungen mit ihren „Angebotspaketen“ die Schülerinnen und Schüler zu interessieren und zu begeistern. Rund 100 Schüler und Schülerinnen der 4. und 5. Klassen verschiedener Gymnasien Südtirols konnten unter vier Angeboten aus unterschiedlichen Bereichen auswählen.
Das Angebot „Recht und Wirtschaft“ hat Ingrid Gartner für die „Vereinigung Südtiroler Freiberufler“ organisiert. An drei Tagen stellten verschiedenste Freiberuflerinnen und Freiberufler sowohl ihren beruflichen Werdegang als auch ihre Tätigkeiten vor und veranschaulichten diese an konkreten Fallbeispielen. Zudem stand an einem Tag der Besuch am Bozner Sitz der italienischen Notenbank Banca d’Italia und des Instituts für Wirtschaftsforschung Wifo auf dem Programm.
Auf großes Interesse stieß das Angebot „Medizin„, bei dem verschiedene Akteure des Südtiroler Gesundheitswesens, darunter der Südtiroler Sanitätsbetrieb, das Krankenhaus Bozen, die Landesfachhochschule „Claudiana“ und der Landesrettungsverein „Weißes Kreuz“ den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern Einblick in ihre Arbeitswelt gaben.
An Wissenschaft, Forschung und Lehre interessierte Schüler versuchten sich am Sitz von Eurac Research eine Woche lang unter anderem als DNA-Detektive, tauchten in die Welt der Biodiversität ab und erfuhren bei einem Vortrag über Paläogenetik viel Interessantes über Mumien. Ein Besuch galt auch dem NOI-Techpark, während an der Freien Universität Bozen an zwei Tagen eine Einführung in die App-Entwicklung sowie praktisches Arbeiten in der Smart Mini Factory und im BITZ, dem Fablab der Unibz, gab.
„Die Projektwoche ‚Rendezvous mit dem Traumberuf‘ ist für die Pädagogische Abteilung ein wichtiges Unterstützungsangebot vor allem für Schülerinnen und Schüler aus den allgemeinbildenden Gymnasien“, erklärte Abteilungsdirektorin Gertrud Verdorfer zum Abschluss der Projektwoche. Gerade für hochspezialisierte Berufsfelder sei es nicht leicht möglich, Praktikumsplätze zu bekommen. „Deshalb sind wir den Kooperationspartnern sehr dankbar, dass sie in einem differenzierten und ambitionierten Angebot mit viel persönlichem Engagement Einblicke in ihre Tätigkeits- und Forschungsbereiche geben, und wir sind sicher, dass bei manchen Schülerinnen und Schülern auch sofort der Funke der Begeisterung für ein Fachgebiet überspringt.“
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