„So kontrollieren wir“
Green Pass auf den Skipisten: Die Datenschutzbehörde genehmigt den Vorschlag für die automatisierten Kontrollen.
In wenigen Wochen startet die Skisaison. So hoffen jedenfalls die Seilbahnunternehmer und die Touristiker.
Am Freitag hat die italienische Datenschutzbehörde („Garante della Privacy“) das Okax für die vom Verband der Seilbahnunternehmer vorgeschlagenen Modalitäten der Kontrolle des Green Passes für den Zugang zu den Aufstiegsanlagen gegeben.
Wie der Präsident des Verbands der Seilbahnunternehmer Südtirols, Helmut Sartori, erklärt, ist grundsätzlich zwischen geschlossenen Aufstiegsanlagen, also Seilbahnen, Gondeln und Sesselliften mit Abdeckung, und offenen Aufstiegsanlagen (z.B. Schlepplifte) zu unterscheiden: „Der Green Pass ist nur für den Zugang zu geschlossenen Aufstiegsanlagen notwendig. Der kleine Schlepplift im Dorf ist somit nicht davon betroffen.“
Die Kontrolle des Green Passes kann somit automatisiert erfolgen, dazu gibt es nun die Zustimmung der Datenschutzbehörde. „Konkret bedeutet dies, dass über eine App die Daten des Skipasses sowie des eigenen Green Pass eingegeben werden. Ist der Green Pass gültig, so wird der Skipass für diesen Tag aktiviert. Wer einen Mehrtagesskipass oder einen Saisonskipass hat, muss vor Beginn eines jeden Skitages, wenn er diesen nutzt, die Aktivierung über die App durchführen. Wird eine Tageskarte gekauft, so erfolgt die Kontrolle direkt beim Kauf“, erklärt Sartori. Kontrollen können allerdings auch händisch durchgeführt werden. Ob weitere Erleichterungen möglich sind und z.B. auch eine Stichprobenkontrolle erlaubt wird, sollte sich hoffentlich demnächst klären, so Sartori.
Über dieses automatische Kontrollsystem ist es möglich, dass der Gast ein einziges tägliches Matching zwischen Ski- und dem eigenen Green Pass durchführt und nicht jedes Mal, wenn eine Anlage genutzt wird, das Matching erfolgen muss.
Im Namen der Mitglieder des Verbands der Seilbahnunternehmer Südtirols bedankt sich Helmut Sartori bei Landesrat Daniel Alfreider, bei Prof. Pierluigi Mantini und Dolomiti Superski, die bei der Ausarbeitung und der Genehmigung des Kontrollsystems tatkräftig mitgearbeitet haben: „Gemeinsam ist es uns gelungen, ein System auszuarbeiten, dessen Anwendung für alle unproblematisch ist. Der Eröffnung der Skisaison sollte nun nichts mehr im Weg stehen.“
Wie Landesrat Daniel Alfreider unterstreicht, ist der Wintertourismus von großer Bedeutung für die Südtiroler Wirtschaft: „Mit diesem System erlauben wir Skifahren in Sicherheit auf unseren Pisten. Ich bin zuversichtlich, dass die Wintersaison heuer – auch durch das verantwortungsvolle Verhalten der Einheimischen und Gäste – erfolgreich werden kann.“
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