Neue Förderkriterien
Der Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer fordert eine Generalüberholung der Förderungen für Südtirols Landwirtschaft.
Um neue, nachhaltige Wege zu gehen, brauche es neue, an nachhaltige Ziele gekoppelte Förderungen. Die Landwirtschaft in Südtirol habe großes Potenzial für mehr Nachhaltigkeit, so man die Förderpolitik einer Generalüberholung unterziehr.
Der Landtagsabgeordnete Peter Faistnauer, Fraktion Perspektiven Für Südtirol, bringt das Thema im November im Landtag ein.
Die Landwirtschaft dri eine der tragenden Säulen der Südtiroler Wirtschaft. Bäuerliche Familienbetriebe gingrn einer Berufung mit großem Verantwortungsbewusstsein nach. „Nachhaltige Entwicklungsstrategien für die erfolgreiche Weiterentwicklung der bäuerlicher Landwirtschaft Südtirols gibt es. Diese gilt es zu begünstigen“, so Faistnauer.
In der Vergangenheit hätten auf Großbetriebe zugeschnittene Fördermaßnahmen EU weit Fehlentwicklungen verursacht. Diese könnten mittels neuer Richtlinien korrigiert werden und den gravierenden Folgen wie dem Höfesterben und dem Verlust der Artenvielfalt kann Einhalt geboten werden. Als zukunftsweisende Modelle gelten extensive und biologische Landwirtschaft, so Faistnauer.
Auf EU-Ebene sei das Umdenken klar erkennbar. Die Politik stelle über Green Deal hohe Fördersummen bereit. Nachhaltige Lebensmittelsysteme stünden im Mittelpunkt der EU-Strategie. Die Wirtschaft solle angekurbelt, Gesundheit und Lebensqualität der Menschen sowie Naturschutz verbessert werden.
Faistnauer weiter:
„In diesem Sinne sind die Subventionsmaßnahmen in unserem Land auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse anzupassen. Die EURAC-Studie „Denkanstoß Covid-19 Zukunftsszenarien für ein nachhaltiges Südtirol 2030+“ bestätigt die Notwendigkeit einer Generalüberholung der landwirtschaftlichen Subventionspolitik. Nachhaltigkeit ist die große Herausforderung unserer Zeit.
KonsumentInnen reflektieren über ihre Gewohnheiten. Es gibt funktionierende Alternativen, mit welchen Betriebe ihr Einkommen halten oder sogar steigern können. Die Umgestaltung der Förderungspolitik hin zu einer umweltfreundlichen Produktion schützt nicht nur die Artenvielfalt und die natürliche Umwelt, auch regionale Kreisläufe werden gestärkt.
Es ist dringend notwendig, die verschiedenen Akteure an einen Tisch zu bringen und gemeinsam gezielte Förderprogramme für eine nachhaltige und umweltschonende Bewirtschaftung und ländliche Entwicklung zu erarbeiten: Subventionen stärker an bestimmte, dem Klima- und Umweltschutz förderliche Bewirtschaftungsmethoden zu koppeln; mehr Maßnahmen zur Förderung biologischer Landwirtschaft, zum Schutz der Biodiversität und zur Stärkung regionaler Kreisläufe vorzusehen.
Notwendig ist auch, die Konsumenten mit geeigneten Aktionen vermehrt zu sensibilisieren, welchen Mehrwert Südtirols Landwirtschaft erbringt, und welche Kraftanstrengungen im Hinblick der europäischen Ziele, innerhalb 2030 mind. 25% der Anbaufläche ökologisch zu produzieren, auch hierzulande notwendig sind.”
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Kommentare (3)
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ostern
Hot der sie no olle banonnt?
franz19
Vielleicht auch noch nachträglich eine Förderung für deine Chalet oder…???
sorgenfrei
Vor allen keine förderungen für großverdienende politiker oder unternehmer… die können größere beträge getrost aus eigener tasche begleichen… mit den freiwerdenden geldern erhöhen wir die beträge der wirklichen bergbauern und dabei meine ich nicht die hektarreichen talbauern mit ihren variofendt und sternsuv….