Kooperation mit Moskau
Die Führungsspitzen der Handelskammern von Moskau und Bozen unterzeichnen ein Memorandum zur Zusammenarbeit.
Am Montagnachmittag fand in der Handelskammer Bozen das institutionelle Treffen der beiden Interessensvertretungen aus Russland und Bozen statt.
Mit dabei waren Vladimir Platonov, Präsident der Handelskammer von Moskau, Konstantin Krokhin, Verantwortlicher der Handelskammer Moskau für die außenwirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Partnern in Italien, Sergey Cheremin, Minister der Moskauer Stadtregierung und Leiter der Abteilung für auswärtige und internationale Beziehungen der Stadt Moskau, Heiner Oberrauch, Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, Alfred Aberer, Generalsekretär der Handelskammer Bozen sowie Lukas Pichler, Direktor des russischen Zentrums Borodina in Meran.
Bereits bei der Online-Veranstaltung „Moscow-South Tyrol: Restart“, die im Frühjahr stattfand, wurden Möglichkeiten der engeren Zusammenarbeit zwischen Russland und Südtirol ausgelotet – dabei stand besonders der Tourismus im Fokus.
„Mit dem nun unterzeichneten Memorandum werden die Weichen gestellt, um auch in weiteren Bereichen zusammenzuarbeiten, sodass günstige wirtschaftliche und rechtliche Bedingungen für Investitionen geschaffen werden“, unterstrichen die beiden Präsidenten Vladimir Platonov sowie Michl Ebner.
Die Handelskammern von Moskau und Bozen haben sich im Memorandum über die wichtigsten Bereiche der Zusammenarbeit geeinigt.
Geplant ist ein regelmäßiger Informationsaustausch über die Entwicklung von Wirtschaft und Handel, die Regulierung des Außenhandels, das Export- und Importpotenzial sowie die Bedürfnisse und Anforderungen der beiden Regionen.
Hinzu kommt die Absicht, sich gegenseitig über die wichtigsten nationalen, internationalen und themenspezifischen Ausstellungen, Messen, Seminare und Treffen zu informieren, die in Moskau bzw. in Südtirol veranstaltet werden oder an anderen Orten gemeinsam organisiert werden können.
Weitere Themenschwerpunkte sind die gegenseitige Unterstützung bei der Suche nach Geschäftspartnern und die Koordinierung von Handels- und Wirtschaftsreisen sowie bilateralen Geschäftstreffen, B2B-Veranstaltungen und Meetings.
Das Memorandum zur Zusammenarbeit trat mit der heutigen Unterzeichnung in Kraft und hat eine unbefristete Dauer.
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Kommentare (1)
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george
Wieso mit Moskau? Die Handelskammern hätten doch hier genug zuhandeln und zu regeln. Wozu brauchen wir noch mehr Waren vom Osten oder nach Osten? Etwa dazu, damit wir noch Verkehr verursachen und das Klima verschlechtern?