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Der Geldsegen

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Das Land hat für die Info-Kampagnen rund um Covid-19 zwischen Jänner und Juli 2021 fast eine Million Euro ausgegeben. Den Gutteil des Werbekuchens sicherte sich – wie gehabt – der Medienkonzern Athesia. Die Zahlen.

von Artur Oberhofer

Es ist eine stattliche Summe: Für die Informationskampagnen rund um Covid-19 und um die Corona-Impfungen hat die Landesregierung zwischen allein zwischen Jänner und Juli 2021 knapp eine Million Euro ausgegeben. Genau waren es 968.847 Euro.

Dies geht aus der Antwort von Gesundheits-Landesrat Thomas Widmann auf eine entsprechende Anfrage des F-Landtagsabgeordneten Andreas Leiter Reber hervor.

Was ins Auge sticht: Den größten Teil am Werbekuchen konnte der Athesia-Konzern mit seinen verschiedenen Medienprodukten einheimsen: insgesamt 630.400 Euro.

Laut Landesrat Thomas Widmann habe das Land bei der Medienplanung in den ersten sechs Monaten des Jahres 2021 den Schwerpunkt auf Print und Radio gesetzt, um insbesondere die älteren Generationen anzusprechen. In der zweiten Jahreshälfte habe man dann die Gesamtbevölkerung auch über die Social Media und Online-Portale erreichen wollen.

Allein die Athesia-Druck GmbH (sprich: das Tagblatt „Dolomiten“) hat Schaltungen zum Gegenwert von 213.163 Euro bekommen. Noch mehr erhielt die Media Alpi, die den „Alto Adige“ herausgibt: 233.740 Euro.

Auch der „Alto Adige“ gehört inzwischen zum Athesia-Medienkonzern.

Zum Athesia-Medienkonzern gehört auch die Vinschger Medien GmbH, die Werbeaufträge in Höhe von 15.073 Euro bekommen hat.

Das bedeutet: Allein für die Schaltungen in ihren verschiedenen Print-Produkten hat die Athesia-Gruppe Werbeaufträge von insgesamt 461.976 lukriert.

Zum Vergleich: In der TAGESZEITUNG hat das Land Werbeschaltungen im Gegenwert von 88.364 Euro gebucht.

Das Magazin „ff“ wurde mit Inseraten im Wert von 26.800 Euro berücksichtigt.

Bei den Radio-Sendern hat – wie immer – das von dem Athesia-Konzern kontrollierte Medium RMI den Gutteil der Werbegelder einstreichen können: 133.222 Euro. An den italienischsprachigen Sender NBC gingen Werbeaufträge von insgesamt 38.523 Euro, der Pusterer Sender Radio 2000 erhielt Schaltungen im Gegenwert von knapp 31.000 Euro, der Burggräfler Sender Die Antenne erhielt etwas mehr als 15.000 Euro.

Identisch ist die Situation bei den Online-Medien: Auch dort haben die vom Medienkonzern Athesia kontrollierten Portale den Großteil der Werbeaufträge erhalten. So erhielt das Nachrichtenportal Stol.it etwas mehr als 20.000 Euro.

Das Online-Portal des ebenfalls zu Athesia gehörenden „Alto Adige“ bekam Werbeaufträge in Höhe von gut 15.000 Euro. Auf dem Nachrichtenportal der TAGESZEITUNG (www.tageszeitung.it) hat das Land Werbeschaltungen im Gegenwert von 7.840 Euro getätigt, beim Nachrichtenportal Salto.bz waren es 3.808 Euro.

Was die Agenturen angeht, die die Inserate konzipiert und die Web-Grafiken erstellt haben, so hat die Agentur Succus mit 58.980 Euro den höchsten Betrag kassiert. Das Studio Hug bekam für die Konzeption, Erstellung und Programmierung der Webseite www.coronaschutzimpfung.it 23.745 Euro.

Und die Firma Movie-Mento von Markus Frings erhielt für Experten-Videos und Tutorials für die Kampagne „Südtirol testet“ 17.400 Euro.

 

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

Kommentare (7)

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  • pingoballino1955

    Warum wehrt ihr anderen Medien euch nicht? Das ist doch eine “ S V P Sauerei???“Wer entscheidet überhaupt für die Vergaben,der soll sich mal gefälligst rechtfertigen warum dem „Haufen“alles zugeschoben wird??? Da sollte man eine neu Anfrage stellen ,für das WARUM!!! Oder habt ihr Angst zu reagieren???

    • leser

      Nein das ist keine sauerei
      Das ist so, weil in südtirol nur schafe sind

      Aber des loppn seid doch froh
      Der ebner vetlost ja wieder a autole wenn es trottl fleissig dolomiten kaft
      Übrigens des auto zohlt a no des esls

  • waldhexe

    Mit dieser Million Euro hätte man 30 Normalpatienten jeden Tag 6 Monate lang versorgen können.

  • joe

    Hier handelt es sich nur um einen kleinen Teil der Ausgaben für die gesamte Kampagne für das Impfen …von wegen Impfen kostet nichts … die Gesamtrechnung dafür werden wir alle die nächsten Jahre noch zu spüren bekommen !

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