Die Milch-Aussprache
Landesrat Arnold Schuler hat die Milchhöfe zu sich zitiert, um nach dem Mozzarella-Streit wieder einen Milchfrieden herzustellen.
von Heinrich Schwarz
Knapp einen Monat nach dem Verkaufsstart der Heumilch-Mozzarella des Milchhofs Mila-Bergmilch findet morgen eine Aussprache statt. Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler hat gleich die Obmänner aller Südtiroler Milchhöfe eingeladen. „Es geht nicht nur um die Sache mit der Mozzarella, sondern allgemein um das weitere Vorgehen der lokalen Milchwirtschaft“, erklärt Schuler.
Zur Erinnerung: Mit dem Eintritt in den Mozzarella-Markt hat Mila-Bergmilch eine rote Linie überschritten. Laut einem „Gentlemen’s Agreement“ der Milchhöfe spezialisiert sich nämlich jeder auf bestimmte Produkte, um sich nicht gegenseitig Konkurrenz zu machen und somit den Milchpreis für die Bauern hoch zu halten. Mila-Bergmilch hat nun aber das bisherige Mozzarella-Monopol des Brixner Milchhofs Brimi zerschlagen.
Der Ärger bei der Brimi ist entsprechend groß. Sogar von einem Milchkrieg ist die Rede.
MEHR DAZU LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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Kommentare (8)
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andreas
Üblicherweise werden solche Themen hinter verschlossenen Türen besprochen, da es sich um geheime Absprachen zum Schaden der Verbraucher handelt, da so kein Wettbewerb stattfindet.
Wirtschaftskartelle sind eigentlich strafbar, außer natürlich in Südtirol, da haben wir sogar einen Landesrat, welcher sich um die Beibehaltung solcher kümmert. 🙂 🙂
Ich bin für hohe Auszahlungspreise für Bergbauern, aber bitte doch nicht so dreist und im Widerspruch zu jeglichen Regeln der freien Marktwirtschaft.
luis2
Südtiroler Milch, direkt von der Bergkuh.
Südtiroler Speck vom Bergschwein.
Ach du dummer Konsument, du lebst wohl hintern Berg.