Das Tal der Ranggler
Das Passeiertal ist eine der Südtiroler Hochburgen des Brauchtumssports Ranggln. Aus diesem Grund gab es im Oktober gleich zwei VSS/Raiffeisen Preisranggln im Passeier. Am 16. Oktober wurde im St. Leonhard gerangglt und am 24. Oktober in St. Martin. Dabei konnten sich auch Südtiroler Nachwuchsranggler im internationalen Vergleich behaupten.
Das Ziel beim Brauchtumssport Ranggln besteht darin den Gegner durch verschiedene Wurf- und Hebetechniken mit beiden Schultern auf den Boden zu bringen. Dabei verbindet kaum eine andere Sportart die Tradition, das Brauchtum und den Sport so eindrucksvoll wie das Ranggln. Die Südtiroler Hochburgen liegen neben dem Passeiertal, im Ahrntal, in Rodeneck und in Terenten. Der VSS fördert bereits seit 1973 gezielt den Rangglsport mit einem eigenen Referat und organisieren dadurch verschiedene Veranstaltungen.
Im Oktober wurden im Passeier zwei VSS/Raiffeisen Preisranggln veranstaltet, wobei St. Martin i. P. gleichzeitig Schauplatz des „Drei Länderranggeln“ war und bei dem auch Ranggler aus Tirol und Salzburg teilgenommen haben. „In diesem Jahr konnten wir wieder Ranggl-Turniere in Südtirol veranstalten und haben sie gut über die Bühne gebracht. Wir freuen uns auch, dass es besonders im Ahrntal viele Nachwuchsranggler gibt. Dies ist vor allem den sehr motivierten und engagierten Trainern Harald Egger und Hartmunt Tasser zu verdanken, die mit viel Leidenschaft den Brauchtumssport Ranggln weitertragen“, erklärt VSS-Referent für Ranggln Markus Wolfsgruber.
Einer der erfolgreichsten Nachwuchsranggler in diesem Jahr war Devid Fiegl aus Passeier. Er konnte sich bereits beim internationalen Alpenranggln im August in St. Jakob im Ahrntal den Sieg holen und auch bei beiden Ranggl-Turnieren im Passeiertal stand er auf dem höchsten Treppchen seiner Altersklasse (10-12 Jahre). Luis Kaiser (Altersklasse 6-8 Jahre) aus dem Ahrntal konnte sich bei beiden VSS/Raiffeisen Preisranggln im Passeier den ersten Platz sichern.
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