Notstand abgewendet?

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17 pensionierte und niedergelassene Ärzte haben sich beim Sanitätsbetrieb gemeldet und sich bereit erklärt, eventuell suspendierte Hausärzte zu ersetzen. Damit dürfte ein Notstand zumindest in der medizinischen Grundversorgung abgewendet worden sein.
von Markus Rufin
Die Suspendierungen aufgrund der Impfpflicht für Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind derzeit – mit Corona – das größte Problem für den Südtiroler Sanitätsbetrieb.
Sowohl in den Krankenhäusern als auch in den Sprengeln bahnt sich ein Personalmangel an. 460 Beschäftigte der Sabes haben bereits einen Feststellungsbescheid erhalten, vermutlich dürften wohl noch einige dazu kommen.
Doch auch die medizinische Grundversorgung schien in Gefahr zu sein. Ohnehin sind in Südtirol 76 Hausarztstellen unbesetzt, was zur Folge hat, dass einige Ärzte deutlich mehr Patienten versorgt werden, als von der Weltgesundheitsorganisation empfohlen.
Zwar gibt es keine offiziellen Daten dazu, aber es gibt in Südtirol mehrere Hausärzte, die nicht geimpft sind. Im Sanitätsbetrieb geht man davon aus, dass es zwischen zehn und fünfzehn Ärzte sein werden, die derzeit noch ungeimpft sind. Ob diese auch alle suspendiert werden, ist eine andere Frage, schließlich können sie sich, bis sie den Feststellungsbescheid erhalten, noch umentscheiden.
Lesen Sie mehr dazu in der Dienstags-Ausgabe der TAGESZEITUNG.
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