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Murales von Giulio Vesprini

Ein Werk von Giulio Vesprini schmückt die Fassade des Kulturzentrums Don Bosco in Brixen. Es ist das letzte von sechs Werken des „Breathe!“ Project, die in Südtirol im Rahmen von großangelegten Straßenkunstprojekten verwirklicht wurden.

OUTBOX – Urban Art in Zusammenarbeit mit der Sozialgenossenschaft Young Inside, unterstützt vom Amt für Jugend des Amtes für italienische Kultur der Autonomen Provinz Bozen, haben den öffentlichen Raum in Südtirol in eine neue Perspektive verwandelt.

Laut Stadträtin Monika Leitner wurde der Anstoß zu diesem Projekt im Kulturprozess 2018 gegeben. Für die Stadtgemeinde Brixen sind Kunst und Kultur wichtige Ressourcen einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung. In diesem Zusammenhang wurde 2018 ein Kulturprozess mit der Intention gestartet, die Kulturschaffenden selbst, die Kulturdenker*innen und Kulturarbeiter*innen aus den verschiedensten Bereichen miteinander ins Gespräch zu bringen und daraus Impulse und Zukunftsperspektiven für eine vitale Entwicklung der Kultur in Brixen zu gewinnen. Ein Auftrag lautete „Kunst am Bau-Projekt zur Attraktivierung und Sichtbarmachung des Kulturortes Don Bosco“. Dieses Ziel findet nun hier zu aller Zufriedenheit seine Vollendung.

In Brixen erwartete den Künstler eine besondere Herausforderung, nicht nur in baulich-architektonischer Hinsicht: Das Gebäude beherbergt, zusätzlich zum Kulturzentrum Don Bosco, auch die Musikschule Vivaldi und bietet Platz für zahlreiche weitere Aktivitäten, bei denen sich die Jugendlichen in einem inspirierenden Ambiente kreativ entfalten können. Vizebürgermeister Ferdinando Stablum, zuständig für die italienische Kultur, findet das stilistische Merkmal von Vesprini, seine Abstraktion und deren Dynamik sowie Flexibilität eine positive Erfahrung für den Betrachter und freut sich über die Schaffung einer farbenfrohen Welt, besonders für die zahlreichen Jugendliche, die an diesem Gebäude täglich vorbeikommen.

Giulio Vesprini hat die Akademie der Bildenden Künste besucht und einen Universitätsabschluss im Bereich Architektur vorzuweisen. Seit 2009 ist er in Civitanova Marche mit dem Projekt “Vedo a Colori” unterwegs, um den Hafen seiner Heimatstadt durch Street Art aufzuwerten. Als Grafiker ist er für namhafte Unternehmen, renommierte Kulturveranstaltungen und öffentliche Körperschaften tätig (z.B. Ikea Italia, Bruno Barbieri, Pinacoteca Civica di Ancona, Il Sole 24 Ore, Enel). Zahlreiche Publikationen schmücken sein Curriculum (Basic Logos Book, Web Index Design, Fresh Public, Design&Design, Illustratore Italiano), ebenso hat er an Ausstellungen in Mailand, Bologna und Saint-Étienne teilgenommen.

“Breathe!” Project hat keine Mühen gescheut, die Straßenkunst in alle Ecken des Landes zu bringen. Begonnen hat das Vorhaben im Frühling mit dem Sarden Tellas und „Mimesi“ in der Bozner Brennerstraße, gefolgt von „Abend“ der Katalanin Elisa Capdevila auf dem St.-Vigil-Platz in Meran. Anschließend war der Bozner Egeon mit „Fluchtpunkt“ auf der Fassade der „Gandhi“-Grundschule in Leifers an der Reihe, während „Tempus Fugit“ vom Spanier Escif seit Juli die Berufsschule Bruneck bespielt. Das vorletzte Werk entstand im September auf einem Gebäude des WOBI am Bozner Don-Bosco-Platz durch den sardischen Künstlers Ciredz.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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